Oker. Im Rahmen des Modernisierungsprogramms des Bundes „Herstellung der Barrierefreiheit kleiner Schienenverkehrsstationen“, kurz Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP), ist der Bahnhof Oker nun ausgebaut und runderneuert . Anderthalb Jahre haben die Baumaßnahmen gedauert, jetzt kommen alle Fahrgäste barrierefrei in die Züge – egal ob mit Kinderwagen, Rollator und Rollstuhl.
Dafür sind neue Treppenzugänge zur Personenunterführung, ein Aufzug auf den Mittelbahnsteig sowie eine Zugangsrampe vom Vorplatz zur Personenunterführung entstanden. Diese Maßnahmen ermöglichen den Fahrgästen künftig einen mobilitätsgerechten und barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen sowie in die Züge.
„Bahnhöfe sind die Visitenkarte der Stadt, der Region. Es ist wichtig, dass sie attraktiv, barrierefrei und zeitgemäß ausgestattet sind“, sagt Michael Kramer, stellvertretender Verbandsvorsitzender des Regionalverbandes Großraum Braunschweig. Der Verband hat in den vergangenen Jahren, gemeinsam mit der DB Station&Service AG, zahlreiche Bahnhöfe in der Region ausgebaut. „Dies wird in den nächsten Jahren fortgesetzt bis alle 47 Bahnhöfe im Verbandsgebiet modernisiert sind“, blickt Kramer voraus.
Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, erklärt: „Rund 5,4 Millionen Euro haben Bund, Land und Regionalverband in die Modernisierung investiert. Jetzt freuen wir uns, dass ein weiterer Bahnhof das Zertifikat ‘Barrierefrei‘ hat.“
„In Oker sind der Haus- und der Mittelbahnsteig neu gestaltet. Beide Bahnsteige sind auf einer Länge von je 170 Metern von 38 auf 55 Zentimeter erhöht worden“, zählt Marco Schlott, Bahnhofsmanager der DB Station&Service AG, auf. Für sehbehinderte Menschen gibt es jetzt ein taktiles Leitsystem. Eine neue Beleuchtung, Informationsvitrinen und je ein Wetterschutzhaus pro Bahnsteig runden die gesamte Neugestaltung ab. Der Bahnhof Oker ist neben Börßum und Schöppenstedt die dritte Station im Verbandsgebiet des Regionalverbandes, die durch das ZIP in diesem Jahr umgebaut wird. Aufgenommen sind Bahnhöfe mit weniger als 1.000 Ein-/ Aussteigern pro Tag.
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