Nach der Party: LKA warnt vor Gefahren auf dem nächtlichen Heimweg

Das Landeskriminalamt warnt: Es ist kein guter Rat, sich allein auf sein Sicherheitsgefühl zu verlassen.

von


Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Region. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, nachts Opfer von Straßenkriminalität zu werden, grundsätzlich gering ist, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen davor, sich allein darauf zu verlassen. Das LKA betont, dass es kein guter Rat sei, auf das Gefühl der Sicherheit zu vertrauen, ohne sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein. Vor allem in den späten Abend- und Nachtstunden sollte man wachsam und sicherheitsbewusst handeln, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat daher wichtige Empfehlungen herausgegeben, wie man sicher nach Hause kommt.



Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte gut belebte und beleuchtete Straßen wählen. Öffentliche Verkehrsmittel, Taxis oder Mitfahrgelegenheiten von bekannten Personen sind sichere Alternativen, um nach Hause zu gelangen. Trampen wird ausdrücklich abgeraten, da dies unnötige Risiken mit sich bringt.

Ein funktionstüchtiges Smartphone ist ein weiteres wichtiges Hilfsmittel. Es sollte immer aufgeladen und griffbereit sein, falls es zu einem Notfall kommt. Sollte man bedroht werden, ist es wichtig, sofort die Polizei unter der Notrufnummer 110 zu verständigen. Das LKA weist zudem darauf hin, dass spezielle Apps, die einen sicheren Heimweg versprechen, keine Alternative zu einem direkten Notruf bei der Polizei darstellen.

Vorsicht: Alkohol


Bei großen Veranstaltungen, besonders wenn viele Menschen feiern und Alkohol konsumieren, kommt es nicht selten zu Auseinandersetzungen, übergriffigem Verhalten oder Taschendiebstählen. Das LKA rät, sich solchen Belästigungen entschlossen entgegenzutreten und bei Bedarf um Hilfe zu bitten. Ein klar formuliertes "Nein" gegenüber sexuellen Anzüglichkeiten oder übergriffigem Verhalten ist oft der erste Schritt, um die Situation zu deeskalieren.

Aufeinander achten


Die Polizei empfiehlt zudem, den Heimweg nach Möglichkeit in Gruppen zurückzulegen. Es ist wichtig, aufeinander zu achten und im Blick zu behalten. Besonders wenn eine Freundin oder ein Bekannter stark angetrunken ist, sollte man dafür sorgen, dass diese Person sicher nach Hause kommt, zum Beispiel mit einem Taxi. Auch der Schutz der eigenen Getränke ist entscheidend: Lassen Sie diese niemals unbeaufsichtigt stehen (Stichwort: KO-Tropfen).

Grenzen setzen


Wer Opfer von Belästigungen wird, sollte sich nicht scheuen, sich lautstark zu wehren und das unerwünschte Verhalten abzulehnen. Auch bei bekannten Personen sollte man nicht zögern, Grenzen zu setzen und gegebenenfalls Hilfe zu suchen – sei es bei Freunden, anderen Gästen oder dem Personal des Veranstaltungsortes.

Indem man diese einfachen, aber wichtigen Tipps beherzigt, lässt sich das Risiko von Straftaten erheblich verringern. Der sichere Heimweg ist nicht nur eine Frage des Zufalls, sondern erfordert bewusstes Handeln und Achtsamkeit.


mehr News aus der Region


Themen zu diesem Artikel


Polizei