Nach Fan-Ausfall: SV Glück Auf Gebhardshagen will Zeichen gegen Rassismus setzen

Vor zwei Wochen kam es beim Spiel des SV Glück Auf Gebhardshagen und dem FC Zellerfeld zu einem rassistischen Ausfall eines salzgitteraner Zuschauers. Nun will der SV Glück Auf ein Zeichen gegen Rassismus setzen.

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Nach einem rassistischen Vorfall während eines Pokalspiels, will der SV Glück Auf Gebhardshagen ein Zeichen gegen Rassismus setzen
Nach einem rassistischen Vorfall während eines Pokalspiels, will der SV Glück Auf Gebhardshagen ein Zeichen gegen Rassismus setzen | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Als vor zwei Wochen im Krombacher-Pokal ein salzgitteraner Zuschauer einen dunkelhäutigen Spieler des FC Zellerfeld rassistisch beleidigte, kam es zum Spielabbruch. Bei beiden Teams war der Schock groß, der SV Glück Auf Gebhardshagen entschuldigte sich sofort beim Gegner. Nun will der Club seine Ablehnung gegenüber Rassimus unterstreichen und hing gemeinsam mit der IG Metall ein Schild er Aktion "Respekt-kein Platz für Rassismus am Eingang zum Stadion auf.


Durch seine berufliche Verbindung zur Salzgitter AG sei Glück Auf Vorstandsmitglied Michael Kotzian auf die Aktion gekommen. Er wollte sie nicht nur im Beruf unterstützen, sondern dies auch im privaten Leben fortführen. Der Vorfall vom 13. September habe dafür den Richtigen Anlass geboten. Man wolle ein Zeichen setzen, so Kotzian. "Egal aus welchen Regionen oder welchen Ländern, wir wollen hier einfach nur Sport treiben. Deswegen wollen wir uns von solchen Sachen ganz klar distanzieren."

Mit von der Partie war auch sofort die IG Metall, mit der sich Kotzian auf seiner Arbeitsstelle in der Salzgitter AG unterhalten habe. Die hätten den Gedanken, das Motto aus dem Betrieb heraus auf den Sportplatz zu bringen sofort unterstützt, erzählt Marion Koslowski-Kuzu, Geschäftsführerin der IG Metall Salzgitter Peine. Vor allem der offensive Umgang des SV Glück Auf mit dem Vorfall habe sich gefreut. An anderer Stelle würden solche Vorfälle schonmal unter den Tisch gekehrt. Hier nicht. "Daher freuen wir uns gemeinsam Flagge zu zeigen!", so Koslowski-Kuzu.

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