Sachsen-Anhalt. Anfang April hatten 900 Männer und Frauen aus Niedersachsen und weiteren Bundesländern eine Corona-Erstimpfung in Magdeburg erhalten. Der Zweit-Termin wurde den Nicht-Sachsen-Anhaltern durch die Stadt Magdeburg später schriftlich abgesagt. Das hatte auch bei einigen Impfzentren in der Region für Ärger gesorgt, da diese hätten in die Bresche springen müssen. Doch wie der Landkreis Helmstedt mitteilt, gibt es nun eine Wendung. So sollen die Betroffenen ein Angebot für die Zweitimpfung im Impfzentrum des Landkreises Börde in Haldensleben bekommen.
Die Personen hatten die Möglichkeit wahrgenommen, sich in Magdeburg zwischen dem 6. und 9. April bei speziellen Impftagen für Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahren mit AstraZeneca impfen zu lassen. Der Zweit-Termin wurde den Nicht-Sachsen-Anhaltern durch die Stadt Magdeburg später schriftlich abgesagt. Mehrere Briefe Betroffener hatten Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne in den vergangenen Tagen erreicht. „Eine begonnene Impfserie muss auch abgeschlossen werden“, so Grimm-Benne. „Wir werden den Betroffenen Impftermine in der Woche ab dem 28. Juni anbieten.“
Vollständiger Impfschutz gefährdet
Für die Betroffenen sei es zum Teil nicht möglich, in ihren Heimatorten einen Ersatztermin zu erhalten. Damit sei der vollständige Impfschutz gefährdet, so Grimm-Benne. Auch medizinrechtlich sei die Absage problematisch. Die Impflinge hätten sich schließlich vor dem Hintergrund einer Aufklärung durch den Impfarzt für eine Impfserie von Erst- und Zweitimpfung entschieden. Das Impfzentrum des Landkreises Börde habe jetzt die Bereitschaft erklärt, die Impfungen im Rahmen einer dezentralen Impfaktion durchzuführen. „Dafür bin ich Landrat Martin Stichnoth und dem Team des Impfzentrums sehr dankbar.“ Den dafür benötigten Impfstoff stellt das Land dem Impfzentrum zur Verfügung.
Derzeit werde geklärt, wie das Einladungsmanagement erfolgen kann.
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