Wolfsburg. Die Versorgungsengpässe durch einen Zulieferer in Slowenien sind Autobauer Volkswagen offenbar ausgestanden. Wie eine Sprecherin des Konzerns dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe) mitteilte, kehren ab nächster Woche "alle Werke zur regulären Fahrweise zurück".
Das gelte sowohl für VWs fahrzeugproduzierende Werke als auch für die Komponentenfertigung des Autokonzerns. Auch bei der tschechischen VW-Tochter Skoda gebe es "zurzeit keine Einschränkungen in den produzierenden Werken", teilte ein Skoda-Sprecher der Wirtschafts- und Finanzzeitung mit. VW und Skoda haben aktuell etwa drei Dutzend Spezialisten in Slowenien im Einsatz, die einem Zulieferer nach dem Hochwasser in der Region beim Wiederaufbau seiner Produktion helfen. Konkret geht es um das 250-Mitarbeiter-Unternehmen KLS Ljubno.
Die slowenische Firma, die VW mit Zahnkränzen versorgt, war von dem Hochwasser in der Region Anfang August schwer getroffen worden. Weiterproduzieren war seither unmöglich. Der Ausfall bei KLS hatte bei VW wochenlang zu Einschränkungen in der Fertigung von Benzin- und Dieselfahrzeugen geführt, zahlreiche Werke meldeten Kurzarbeit an. Inzwischen ist die Produktion bei KLS auf niedrigem Niveau wieder angelaufen.
Zahnkränze werden im Antriebsstrang von Verbrennungsmotoren verbaut. Für Elektroautos ist das Bauteil nicht relevant.
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