Nach Vandalismus an Bushaltestelle: Spanplatte ersetzt Glas

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Stadtbaurat Ivica Lukanic an der umgestalteten Bushaltestelle an der Frankfurter Straße. Foto: Stadt Wolfenbüttel
Stadtbaurat Ivica Lukanic an der umgestalteten Bushaltestelle an der Frankfurter Straße. Foto: Stadt Wolfenbüttel | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Wer am Ortseingang von Wolfenbüttel an der Frankfurter Straße auf den Bus wartet, den schaut jetzt ein grimmig Gesicht an. „Diese Haltestelle wurde zum wiederholten Male zerstört. Nun wird sie nicht mehr repariert. Schade.“ steht in großen Lettern unter der Fratze.


Hinter dieser Aktion steckt die Stadt Wolfenbüttel. Denn: In diesem Jahr gab es eine erschreckende Zunahme von Vandalismus im Bereich von Bushaltestellen. Die Haltestelle an der Frankfurter Straße am Ortseingang von Wolfenbüttel ist besonders betroffen. Mehrere tausend Euro hat die Reparatur der zerstörten Glasscheiben bisher gekostet, die Täter blieben bisher im Verborgenen, wie die Stadt in einer Presseinformation mitteilt. „Wir haben daher die Entscheidung getroffen, die Scheiben nicht mehr zu ersetzen und stattdessen OSB-Platten als Wetterschutz einzusetzen“, erklärt Stadtbaurat Ivica Lukanic. Es sei bedauerlich, dass nun die Bürger unter dem Fehlverhalten der Vandalen leiden müssen und vielleicht nicht mehr so komfortabel wie bisher auf den Bus warten können, allerdings müsse die Allgemeinheit auch jedes Mal die Kosten für die neuen Glasscheiben tragen.

Valdalismus ist kein Ehrendelikt



Die besagte Info befindet sich daher auf der Platte. „Wenngleich uns bei allem Ärger um den Vandalismus der Humor nicht abhandengekommen ist. Wie man sieht, wollen wir, dass die Bürger wissen, warum wir das tun“, sagt Lukanic, „und vielleicht gelingt es uns mit dieser Aktion, aufmerksam auf das Fehlverhalten Einzelner zu machen. Vandalismus ist kein Ehrendelikt und auch kein mutiger Akt.“

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Die "Mobile Werkstatt" der Städtischen Betriebe Wolfenbüttel ist angerückt und baut das Buswartehäuschen um. Foto: Werner Heise


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