Region. Wenn Lichterketten flackern und Plätzchenduft durch die Räume zieht, beginnt für viele die schönste Zeit des Jahres. Doch gerade zur Weihnachtszeit falle laut NABU der ökologische Fußabdruck oft besonders groß aus. Verpackungsmüll, energieintensive Beleuchtung und umweltschädliche Produkte trüben den festlichen Glanz. Der NABU Niedersachsen zeigt, wie sich das Weihnachtsfest mit wenig Aufwand nachhaltig gestalten lässt
Jahr für Jahr füllen Geschenke die Wohnzimmer und der Verpackungsmüll die Mülltonnen. Doch wer ein wenig umdenkt, kann weiterhin Freude bereiten und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun. Selbstgemachte Geschenke, Zeitgutscheine oder Spenden an Umweltorganisationen wie den NABU sind sinnvolle Alternativen. Besonders schön für naturbegeisterte Menschen: eine NABU-Mitgliedschaft oder eine Patenschaft für Tiere und Lebensräume.
Geschenkidee mit Umweltbildungscharakter
Eine Geschenkidee mit Umweltbildungscharakter ist das Hummelspiel des NABU Niedersachsen. Es vermittelt auf spielerische Weise Wissen über heimische Hummelarten, ihre Lebensräume und Gefährdungen. Gespielt wird ähnlich wie Canasta – statt Kartenwerten stehen hier Hummelstaaten im Mittelpunkt, ergänzt durch Ereigniskarten und Überraschungen wie die listige Kuckuckshummel. Das Spiel eignet sich hervorragend als nachhaltiges Weihnachtsgeschenk für Groß und Klein und verbindet Spaß mit Umweltbildung.
Kreative Verpackungen ohne Müllberge
Nachhaltige Geschenke verdienen nachhaltige Verpackungen. Mit Stofftüchern, bemalten Zeitungspapieren oder wiederverwendbaren Kartons wird jedes Präsent zum Unikat. Naturmaterialien wie Tannenzweige, getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen machen daraus kleine Kunstwerke. So entsteht ganz ohne Glitzerfolie und Plastikband ein liebevoller, umweltfreundlicher Anblick unter dem Weihnachtsbaum.
Der Weihnachtsbaum
Ein Weihnachtsbaum gehört für viele fest zur Tradition. Doch die meisten Bäume stammen aus intensiv bewirtschafteten Plantagen mit hohem Pestizideinsatz. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift zu Bäumen mit FSC-, Bioland- oder Naturland-Siegel oder wählt ein Exemplar aus regionaler Durchforstung. Alternativ lassen sich Bäume auch ganz einfach selbst basteln: aus Ästen, Kordeln und Naturdeko entsteht ein kreativer Hingucker, der sich jedes Jahr wiederverwenden lässt.
Der Weihnachtsbaumschmuck
Weniger ist oft mehr und das gilt insbesondere beim Baumschmuck. Essbare Deko wie Plätzchen, Trockenfrüchte oder Nüsse sowie Anhänger aus Holz, Stroh oder Wachs verleihen dem Baum eine natürliche, festliche Note. Auf Glitzersprays und künstlichen Schnee sollte hingegen verzichtet werden, da sie Mikroplastik freisetzen und die Kompostierung des Baums verhindern.
Lichterglanz mit Maß
Die dunkle Jahreszeit lädt zu Lichterglanz ein, doch übermäßige Beleuchtung stört nachtaktive Tiere und erhöht den Energieverbrauch. Energiesparende LED-Lichterketten oder Kerzen aus Bienenwachs sorgen für Gemütlichkeit und sind umweltfreundlicher. Eine Zeitschaltuhr hilft dabei, das richtige Maß zu finden.
Festessen mit Verantwortung
Ob Gans, Braten oder veganes Menü: Beim Weihnachtsessen entscheidet nicht nur der Geschmack, sondern auch die Herkunft. Wer auf Fleisch nicht verzichten möchte, sollte auf regionale Bio-Produkte achten. Viele pflanzenbasierte Alternativen bringen Abwechslung auf den Tisch und sind gleichzeitig klima- und tierfreundlich.

