Nächtliche Schwertransporte für Windpark: Was Anwohner wissen müssen

In den Landkreisen Wolfenbüttel und Helmstedt starten bald Schwerlasttransporte für einen Windpark.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfenbüttel/Helmstedt. Ab Ende Juli beginnen die Großraum- und Schwerlasttransporte für den Windpark Söllingen. Anwohnerinnen und Anwohner müssen mit nächtlichen Halteverboten rechnen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Landwind-Gruppe hervor.



In den kommenden Wochen starten die Transporte der Großkomponenten für die 17 neuen Windenergieanlagen im Windpark Söllingen (Landkreis Helmstedt). Die Transporte fahren über die L625 durch Sickte, Neuerkerode, Evessen und Schöppenstedt. Im weiteren Verlauf führt die Route über die B82 und B244 durch Groß Dahlum, Wobeck, Hoiersdorf bis nach Söllingen. Die Transporte erfolgen nachts und verteilen sich auf mehrere Termine. In den Ortsdurchfahrten von Evessen, Schöppenstedt, Groß Dahlum, Wobeck, Hoiersdorf und Söllingen werden vorübergehende nächtliche Halteverbote eingerichtet. Zum Schutz vor Schäden an Geh- und Radwegen und um diese teilweise befahrbar zu machen, werden punktuell Schutzplatten verlegt. In Söllingen werden bereits in der kommenden Woche auf dem Spielplatz temporär Schutzplatten verlegt – der Spielbetrieb tagsüber bleibt gewährleistet. „Wir tun alles dafür, die Einschränkungen für Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten“, sagt Alexander Heidebroek, Geschäftsführer der Landwind-Gruppe.

So lange dauern die Transporte


Die Schwerlasttransporte starten voraussichtlich Mitte Juli und dauern bis Frühjahr 2026 an. Geplant ist zudem eine öffentliche nächtliche Anlieferung der Rotorblätter in Söllingen. Ein Termin steht noch nicht fest.

Hintergrund


Die Landwind-Gruppe ersetzt im Windpark Söllingen 17 Bestandsanlagen durch 17 moderne Windenergieanlagen. Die neuen Anlagen des Herstellers Nordex haben eine Nabenhöhe von 164 Metern, einen Rotordurchmesser von 163 Metern, eine Gesamthöhe von 245 Metern und eine Nennleistung von 6,8 Megawatt. Damit kann auf der gleichen Fläche mehr als das Dreifache an Energie produziert werden. Die 17 neuen Anlagen haben eine Nennleistung von insgesamt 115,6 Megawatt und werden jährlich insgesamt rund 232 Millionen Kilowattstunden elektrische Energie produzieren. Genug Strom für über 150.000 Menschen. Die Inbetriebnahme der Windenergieanlagen ist für 2026 geplant.