Naht die Rettung für das Gestüt Harzburg?


Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
 bringt sich nun beim Thema Gestüt Harzburg ins Gespräch. Foto: Anke Donner
Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
 bringt sich nun beim Thema Gestüt Harzburg ins Gespräch. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig/Bad Harzburg. Bei einem Treffen im Haus der Braunschweigischen Stiftungen konnten sich Präsident Dr. Gert Hoffmann und Direktor Tobias Henkel mit Wilhelm Baumgarten, Vorstandsmitglied des Harzburger Rennvereins, über die Zukunft des Gestüts Harzburg austauschen.


Wilhelm Baumgarten machte dabei deutlich, dass der Fortbestand des Gestüts eine wichtige Voraussetzung für den weiteren Erfolg der Rennwoche ist, die in diesem Jahr mit Besucher- und Einnahmerekorden aufwarten konnte. Die Rennwoche ist für Bad Harzburg, die Region und ganz Niedersachsen nicht nur in sportlicher, sondern auch in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund setzen sich Mitglieder des Rennvereins und weitere am Pferdesport Interessierte sowie die Stadt Bad Harzburg mit ihren Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetrieben angesichts des bekannten Ausstieges der NORD/LB für einen Neubeginn des Gestütsbetriebes ein und prüfen derzeit, in welcher Rechtsform dies geschehen kann und welche weiteren Voraussetzungen für das Engagement erfüllt sein müssen. In diesem Zusammenhang wäre eine regionale Verankerung der Immobilie sehr wünschenswert, wie es schon Finanzminister Schneider erklärt habe.

Interesse signalisiert


Präsident Dr. Gert Hoffmann erklärte sein Interesse für die Ideen des Rennvereins und die prinzipielle Bereitschaft, dem Stiftungsrat in seiner Sitzung am 19.10.2016 einen positiven entsprechenden Beschluss vorzuschlagen, wenn bis dahin eine hinreichende Konkretisierung der gemeinsamen Pläne stattfinden konnte. Zurzeit führe Direktor Tobias Henkel konstruktive Gespräche mit dem Land Niedersachsen und dem Rennverein über die zukünftige Struktur des Gestütsbetriebes und die Eigentumsverhältnisse an den Liegenschaften und Gebäuden. Der Stiftungsrat hatte anlässlich der letzten Rennwoche im Juli dem Gestüt einen Informationsbesuch abgestattet und generell positiv auf die Erwartung reagiert, die SBK könne beim Erhalt des Gestüts und damit auch der Absicherung der Rennwoche eine wichtige Rolle spielen. Das Gestüt Harzburg geht auf das beginnende 15. Jahrhundert zurück und ist damit eine der ältesten Zuchtstätten Europas. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1542.

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