Niedersachsen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) in einer Pressemeldung mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im November 2024 um 2,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Erhebungsmonat August 2024 hatte die Preissteigerungsrate noch 3,1 Prozent betragen. Insgesamt sind die Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent gestiegen.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,6 Prozent an. Preissteigerungen im Bereich der Rohbauarbeiten gab es insbesondere bei Erdarbeiten (+4,6 Prozent), Klempnerarbeiten (+2,7 Prozent) sowie Zimmer- und Holzbauarbeiten (+2,6 Prozent).
Beton- und Mauerarbeiten
Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden hatten Beton- und Mauerarbeiten. Im November 2024 stiegen die Preise für Betonarbeiten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent, während Mauerarbeiten im Vergleich zu November 2023 um 0,7 Prozent günstiger waren. Im Bereich der Rohbauarbeiten wurden im November 2024 die höchsten Preisrückgänge im Vergleich zum Vorjahresmonat bei Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-1,1 Prozent) verzeichnet.
Die Preise im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Vergleich zum Vorjahresniveau um 3,8 Prozent an. Starke Preiserhöhungen wurden bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+10,2 Prozent) sowie bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+6,9 Prozent) beobachtet. Bei den Ausbauarbeiten trugen die Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen den größten Anteil zum Preisindex für Wohngebäude bei, dicht gefolgt von Metallbauarbeiten, die einen Preisanstieg von 3,2 Prozent aufwiesen. Die Preise für Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteige, Förderanlagen sind im Vorjahresvergleich um 1,5 Prozent gesunken.
Schönheitsreparaturen und Außenanlagen
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im November 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 3,9 Prozent. Im Bereich der Bauwerksarten verzeichneten die Außenanlagen für Wohngebäude mit 4,3 Prozent den größten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresniveau.
Im November 2024 verteuerten sich sowohl die Preise für den Neubau von Bürogebäuden als auch für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils um 3,0 Prozent. Auch im Straßenbau wurde eine Preissteigerung von 3,0 Prozent verzeichnet.
mehr News aus der Region