Neubau von Wohnungen - Preise weiter gestiegen

Starke Preiserhöhungen sind vor allem bei Dämm- und Brandschutzarbeiten sowie bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen zu verzeichnen.

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Symbolbild | Foto: pixabay / regionalHeute.de

Niedersachsen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) in einer Pressemeldung mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im August 2024 um 3,1 Prozent höher als im August 2023. Im Vergleich zum letzten Erhebungsmonat, Mai 2024, erhöhten sich die Preise für den Neubau von Wohngebäuden um 0,7 Prozent. Im Erhebungsmonat Mai 2024 hatte die jährliche Veränderungsrate noch 2,2 Prozent betragen.



Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,8 Prozent an. Preissteigerungen im Bereich der Rohbauarbeiten gab es insbesondere bei Erdarbeiten (+6,1 Prozent), Klempnerarbeiten (+3,1 Prozent), Dachdeckungsarbeiten (+2,3 Prozent) und Gerüstarbeiten (+2,1 Prozent).

Stahlbauarbeiten günstiger


Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Beton- und Mauerarbeiten. Im August 2024 waren die Preise für Betonarbeiten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent gestiegen. Mauerarbeiten waren im Vergleich zu August 2023 um 0,5 Prozent günstiger. Die höchsten Preisrückgänge konnten im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat bei Stahlbauarbeiten (-3,3 Prozent) verzeichnet werden.

Die Preise im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen im Vergleich zum Vorjahresniveau um 4,0 Prozent. Starke Preiserhöhungen wurden bei Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen (+9,2 Prozent) sowie bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (+7,3 Prozent) beobachtet. Bei den Ausbauarbeiten tragen die Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen den größten Anteil zum Preisindex für Wohngebäude bei, dicht gefolgt von Metallbauarbeiten, die einen Preisanstieg von 3,3 Prozent aufwiesen.

Instandhaltungsarbeiten und Schönheitsreparaturen


Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im August 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 3,9 Prozent. Im Bereich der Bauwerksarten verzeichneten die Außenanlagen für Wohngebäude mit 4,4 Prozent den größten Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresniveau.

Im August 2024 verteuerten sich sowohl die Preise für den Neubau von Bürogebäuden als auch für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden im Vergleich zum Vorjahresmonat jeweils um 3,1 Prozent. Auch im Straßenbau wurde eine Preissteigerung von 3,1 Prozent verzeichnet.


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