Düsseldorf/Essen. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) begrüßt den Einstieg der tschechischen EPCG beim Stahl von Thyssenkrupp, fordert aber die Einbindung der Mitarbeiter.
"Die unternehmerische Entscheidung der Thyssenkrupp AG, EPCG am Stahlgeschäft zu beteiligen, kann für die klimaneutrale Transformation der Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen ein guter Schritt sein. Das Gelingen dieses Prozesses hängt aber auch von der Einbindung der Arbeitnehmerseite ab", sagte sie der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). So sei gewährleistet, dass die Transformation "in guten und sozialverträglichen Bahnen" gestaltet werde.
Neubaur pocht darauf, dass der Konzern am Bau seiner klimafreundlichen Direktreduktionsanlage festhält, für die Bund und Land zwei Milliarden Euro geben: "Wir gehen weiter davon aus, dass das Unternehmen den Bau einer wasserstoffbasierten DRI-Anlage und zwei Einschmelzer vollständig wie geplant am Standort Duisburg umsetzen wird. Das wird Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Nordrhein-Westfalen halten, Wohlstand sichern und gleichzeitig das Klima schützen." Die globale Überproduktion von Stahl zeige deutlich, dass Unternehmen wie Thyssenkrupp ihre Produktionsprozesse konsequent in Richtung Klimaneutralität transformieren müssten.
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