Neue Ausstellung: Tradition trifft Moderne


Foto: Alec Pein
Foto: Alec Pein



Goslar. Am Freitagabend wurde die neue Ausstellung im Mönchehausmuseum eröffnet: Die Künstlerin Anca Munteanu Rimnic, 1974 in Bukarest geboren, hat sich intensiv über zwei Wochen mit den Räumlichkeiten beschäftigt und einige Werke eigens für diese Ausstellung geschaffen. Die ehemalige Schülerin einiger Kaiserringträger thematisiert in ihrem Werk den ­Verlust von Heimat und Identität.

Im Alter von sieben Jahren verließ sie mit ihren Eltern Rumänien und zog nach Deutschland. Von 1995 bis 2001 studierte sie an der Hochschule der Künste Berlin. 2004 bis 2006 erhielt sie ein Stipendium in die USA und war Meisterschülerin von John Baldessari (Kaiserringträger des Jahres 2012) in Los Angeles. Im Anschluss verbrachte sie ein Jahr mit einem DAAD-Stipendium in Japan. Heute lebt und arbeitet Anca Munteanu Rimnic in Berlin.



In ihrem multimedialen Werk, es besteht aus Skulpturen, Videos, Fotografien und Performances, setzt sie sich in nicht selten absurder und tragikomischer Weise mit dem heutigen Leben und ihrem Alltag auseinander. Dabei hat sie eine besondere Sensibilität für das Groteske des menschlichen Daseins entwickelt. Ihre Formen und Motive nehmen nicht selten Bezug auf die rumänische Volkstradition als auch auf die Kunstgeschichte der Moderne und Postmoderne.