Neue Freibeträge, Pauschalen & Steuern - das müssen Verbraucher wissen

Das Jahr 2025 bringt für Steuerzahler in Deutschland zahlreiche Änderungen mit sich. Hier erfahren Sie, was sich ändert, was gleich bleibt und wie Sie davon profitieren oder betroffen sein könnten.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

In diesem Jahr winkt Verbrauchern ein höherer Grundfreibetrag, mehr Kindergeld, ein vollständiger Ausgleich der kalten Progression und noch mehr, wie das Bundesministerium der Finanzen mitteilt.



So wirken seit dem 1. Januar 2025 eine große Zahl steuerlicher und weiterer Änderungen.

Höhere Freibeträge: Mehr Netto vom Brutto


Grundfreibetrag
Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Grundfreibetrag auf 12.096 Euro für Alleinstehende und 24.192 Euro für Verheiratete. Dies bedeutet, dass Einkommen bis zu diesem Betrag steuerfrei bleiben, was insbesondere Geringverdienern zugutekommt.


Kinderfreibetrag und Kindergeld
Der Kinderfreibetrag erhöht sich auf 3.336 Euro pro Elternteil (6.672 Euro pro Kind). Zusammen mit dem Betreuungsfreibetrag von 1.464 € ergibt sich ein Gesamtfreibetrag von 9.600 Euro pro Kind. Zudem steigt das Kindergeld ab Januar 2025 auf 255 Euro monatlich.

Neue Pauschalen und Absetzbarkeit


Kinderbetreuungskosten

Ab 2025 können Eltern 80 % der Kinderbetreuungskosten, maximal 4.800 Euro pro Kind, steuerlich geltend machen - eine Erhöhung gegenüber den bisherigen zwei Dritteln und maximal 4.000 Euro.

Arbeitnehmerpauschbetrag
Der Arbeitnehmerpauschbetrag bleibt 2025 unverändert bei 1.230 Euro. Dieser Betrag wird ohne Nachweis als Werbungskosten vom zu versteuernden Einkommen abgezogen

Weitere steuerliche Änderungen


Solidaritätszuschlag
Die Freigrenze für den Solidaritätszuschlag steigt 2025 auf 39.900 Euro (bisher 36.260 Euro). Insgesamt bedeutet das, dass bis zu diesem Einkommen kein Solidaritätszuschlag anfällt.

Neue Plastiksteuer
Ab 2025 wird eine Plastiksteuer eingeführt, die Hersteller von nicht recycelbaren Kunststoffverpackungen belastet. Die genauen Auswirkungen auf Verbraucherpreise sind noch unklar, jedoch könnten Kosten an die Endverbraucher weitergegeben werden.