Neue Kita: Umbau des Käthe-Kollwitz-Hauses wird teurer

Die Kosten haben die Eine-Million-Euro-Marke überschritten. Der Betrieb der Kita soll demnächst aufgenommen werden.

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Das Käthe-Kollwitz Haus.
Das Käthe-Kollwitz Haus. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Der Umbau des Käthe-Kollwitz-Hauses im Fredenberg durch die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Friedenskirche zu einer zweigruppigen Kindertagesstätte wurde vom Rat im Dezember 2018 beschlossen. Das Kostenvolumen wurde damals auf 930.000 Euro festgesetzt. Wie Verwaltung im Rahmen der Ratssitzung am Mittwoch informiert, reicht dies nun nicht mehr aus.


Im Laufe der Zeit hätten sich laut des zuständigen Architektenbüros Architecten gjh aus Salzgitter laufende Mehrkosten in Höhe von 72.781,74 Euro aus der Bautätigkeit ergeben. Die Gesamtsumme der Maßnahme liege somit bei 1.002.781,74 Euro. Der Ursprung des Kostenanstiegs habe mehrere Gründe: 19.073,54 Euro seien auf konjunkturelle Mehrkosten zurückzuführen, die auf die aktuelle Entwicklung in der Baubranche und die gewerktypische Entwicklung zurückzuführen seien. Weitere 13.799,20 Euro seien durch unerwartete Zusatzarbeiten im Bereich der Erdarbeiten, Fenstereinbauten und einen größeren, unentdeckten Wasserschaden zurückzuführen. Weitere 40.000 Euro basierten auf erforderlichen Mehrausgaben zur Herrichtung eines Übergangsaußengeländes und zusätzlichen Anforderungen im Außenbereich der neuen Kita sowie einer vorgezogenen Sanierung der vorhandenen Fassade im Bereich des Obergeschosses, welche im Rahmen der Umbauarbeiten kostengünstig und zeitnah miterledigt werden konnte.

Kitabetrieb schon ab Oktober?


Weitere Mehrkosten seien nicht zu erwarten, da alle kostenintensiven Aufträge zuschlagsreif vorliegen oder abgerechnet worden sind. Das Gebäude sei nahezu fertiggestellt, es stünden lediglich wenige Gewerke im Innenausbau und das Außengelände aus. Ein Abbruch der Maßnahme sei zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da ansonsten die Fördergelder des Integrationsfonds nicht in Anspruch genommen werden könnten und der Kitabetrieb von zwei Kindergartengruppen voraussichtlich ab dem 1. Oktober nicht mehr möglich wäre. Das Bauprojekt sei zudem zu weit fortgeschritten, um Maßnahmen rückgängig zu machen. Der Integrationsfonds fördere die Maßnahme mit Geldern in Höhe von 737.550 Euro.


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