Neue Kooperation sichert effiziente Gewässerentwicklung


Dr. Hubertus Köhler und Hans-Herman unterzeichnen den Vertrag. Foto: Wasserverband Peine
Dr. Hubertus Köhler und Hans-Herman unterzeichnen den Vertrag. Foto: Wasserverband Peine Foto: Wasserverband Peine

Schladen/Peine. Am Donnerstag unterzeichneten der Unterhaltungsverband Oker und der Wasserverband Peine einen gemeinsamen Kooperationsvertrag. Die Partner werden sich künftig gemeinsam dem Integrierten Gewässer- und Auenmanagement an der Oker widmen. Dies teilt der Wasserverband Peine in einer Pressemitteilung mit.


„Wir freuen uns, mit dem Wasserverband Peine einen engagierten, erfahrenen und gut vernetzten Partner an unserer Seite zu haben, um die Gewässerentwicklung an der Oker weiter voranzubringen“, erklärte Hubertus Köhler, Verbandsvorsteher des Unterhaltungsverbands Oker am Donnerstag bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit dem Wasserverband Peine. „Wir knüpfen gern an die gemeinsame Arbeit in der „Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland“ an und freuen uns über den Vertrauensbeweis in unsere Arbeit“, ergänzt Hans-Herman Baas, Verbandsvorsteher des Wasserverbandes.

Arbeit in den Flussgebieten erfordert einen facettenreichen Blick


Bei der Arbeit in den Flussgebieten würden verschiedene Aspekte ineinander greifen. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, seien die Sicherstellung des ordnungsgemäßen Abflusses und der Hochwasserschutz mit einer nachhaltigen Gewässerentwicklung im Sinne der Wasserrahmenrichtline und naturschutzfachlichen Fragestellungen zu kombinieren. Für das, von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie vorgegebene Ziel des guten Gewässerzustandes sei noch viel zu tun. Um dem geforderten Zustand schnell nahe zu kommen, engagiere sich der Unterhaltungsverband Oker, neben seinen satzungsmäßigen Aufgaben, auch mit freiwilligen Maßnahmen an den Fließgewässern. Der Wasserverband Peine werde diese freiwilligen Bemühungen künftig bei der Konzeption, Planung und Umsetzung als Maßnahmen- und Kostenträger unterstützen. Bei der Projektdurchführung übernimme er die Finanzierungsverantwortung und die Bauherrenpflichten.

Ein ehrgeiziges Ziel: Guter Gewässerzustand bis 2027


Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie würde einen Ordnungsrahmen für den Gewässerschutz schaffen und verfolge das Ziel, in allen Ländern der Europäischen Union einen guten Zustand der Gewässer zu erreichen. Für die Oberflächengewässer bedeute dies, einen guten chemischen und ökologischen Zustand herzustellen. Als aktuell wichtigste Bewirtschaftungsfragen wurden daher unter anderem die Verbesserung der Gewässerstruktur und Durchgängigkeit sowie die Reduzierung von Nähr- und Schadstoffeinträgen identifiziert. „Die Verbesserung des Gewässerzustandes erfordert viel Engagement. Die Anstrengungen lohnen sich aber für die Natur und die Menschen in der Region“, sind sich Baas und Köhler einig.


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