Neue Pläne für das Check In - So geht es jetzt weiter

Im Gespräch mit regionalHeute.de verrät der Gebäude-Eigentümer, wie es nach dem Auszug des CineStars mit dem Check In weitergehen soll.

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Am Sonntag ist Schluss. Dann zieht auch das Cinestar an der Bahnhofstraße aus.
Am Sonntag ist Schluss. Dann zieht auch das Cinestar an der Bahnhofstraße aus. | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Am Sonntag ist Schluss. Dann schließt das CineStar in Wolfenbüttel für immer seine Türen und im Check In-Komplex entsteht der nächste Leerstand. Ist das das Ende für das im Jahre 1999 eröffnete "Entertainment Center"?



"Nein!", sagt Michael Mertmann, Vorstand der AVW Immobilien AG, zu der der Gebäudekomplex an der Bahnhofstraße gehört. Im Gespräch mit regionalHeute.de verspricht er: "Wir werden das Gebäude nicht leer stehen lassen." Die AVW sei auf der Suche nach einer Lösung, entwickle derzeit ein neues Konzept, wie man den Standort in die heutige Zeit hole. Dazu gehöre auch die Frage, wie man das Gebäude aus städtebaulicher Sicht optisch wahrnehmbarer mache.

Architekten sind bereits beauftragt


Die AVW habe bereits Planer und Architekten beauftragt. Die müssten sich auch Gedanken machen, wie man den Komplex aus energetischer Sicht auf den Stand der Dinge bringe. Bis Ende des Jahres soll es einen Plan geben.

Doch was nutzt ein Gebäude, wenn es keine Mieter gibt, die es bespielen wollen? Laut Mertmann gebe es derzeit diverse Interessenten unterschiedlichster Branchen für das Check In. Möglicherweise könne man hierzu bereits im Juli näheres verkünden. Die AVW wolle bei diesem Thema transparent agieren. Die Presseberichterstattung der letzten Tage habe jedenfalls zu vermehrten Nutzeranfragen geführt.

Ein Kino lässt sich nicht so einfach anders nutzen


Nicht ganz einfach ist die Frage, was mit der Fläche des Kinos geschehen wird. Das Baukonstrukt ist immerhin auf den Betrieb eines Lichtspielhauses ausgerichtet. Aus Sicht der AVW ist es zwar nicht ausgeschlossen, dass man noch mit einem anderen Kinobetreiber ins Gespräch kommt, Hoffnung wolle man aber nicht darauf setzen. Und so werde gerade das zu einer Herausforderung, bei der man dann wahrscheinlich baulich stark ins Gebäude eingreifen werden müsse.

Dass das CineStar überhaupt auszieht, habe nicht am Willen beider Parteien gelegen, zueinander zu finden, sagt Michael Mertmann. Der Mietvertrag sei regulär ausgelaufen und es habe aus kaufmännischer Sicht einfach keinen Sinn mehr ergeben.

Man werde jetzt bewerten, was gut für den Standort Wolfenbüttel ist und dann eine Entscheidung treffen. Mit etwaigen Umbauarbeiten könne realistisch jedoch erst im kommenden Jahr begonnen werden. Hier lobt der AVW-Vorstand die Stadt Wolfenbüttel, die im Vergleich zu anderen dynamisch und schnell agiere.


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