Braunschweig. Innenminister Boris Pistorius und Polizeipräsident Michael Pientka haben am Vormittag die landesweit letzte Regionalleitstelle im Rahmen eines kleinen Festaktes in Betrieb genommen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor. Das Notruf- und Einsatzmanagement für die Region Braunschweig wird seit Dezember zentral aus der neu errichteten Regionalleitstelle in Braunschweig gesteuert. Wer nun zwischen Harz und Heide die Notrufnummer 110 wählt, landet automatisch in Braunschweig. Damit schaffe die Polizeidirektion Braunschweig die Voraussetzungen für ein landesweit einheitliches Einsatzleitsystem.
In der neuen Leitstelle sind knapp 100 Mitarbeiter rund um die Uhr für die Sicherheit und Belange der Bürger der Region Braunschweig im Einsatz. Der Polizeinotruf steht für Hilfe bei Gefahr und Not. Rund 181.500-mal wählten Menschen in unserer Region im Jahr 2021 die "110" - etwa 500 pro Tag. Insgesamt 167.000 Einsätze wurden im vergangenen Jahr in den Leitstellen der fünf Polizeiinspektionen koordiniert und bewältigt, was einem täglichen Aufkommen von mehr als 450 Einsätzen entspricht. Viele der in der neuen Dienststelle tätigen Polizisten waren bereits zuvor in den Einsatzleitstellen der Polizeiinspektionen aktiv.
"Mit der Zusammenziehung der Kompetenzen aus den bisherigen Leitstellen unserer Polizeiinspektionen und der Bündelung des Notruf- und Einsatzmanagements läuft künftig alles "in einer Hand" zusammen, um so den Bürgerinnen und Bürgern unserer Region noch schnellere Hilfe leisten zu können", so Polizeipräsident Michael Pientka. Bis zur baulichen Finalisierung einer endgültigen Regionalleitstelle ist auf der Liegenschaft der Polizeidirektion zunächst ein Interimsgebäude in nachhaltiger Modulbauweise entstanden. "Ich freue mich, dass wir dieses neue Gebäude für über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei heute feierlich einweihen können. Leitstellen sind für die Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe brauchen und den Notruf wählen, immer der erste Kontakt zur Polizei. Am anderen Ende der Leitung müssen sie ruhig und lösungsorientiert bleiben, egal wie emotional die Schilderungen oft sind.", so Innenminister Pistorius, der sich bei den Beteiligten bedankte.
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