Goslar. Voraussichtlich am 18. August beginnt der umfassende Ausbau der Marienburger Straße im Stadtteil Jürgenohl. Darüber informiert die Stadt in einer Pressemitteilung. Der betroffene Abschnitt erstreckt sich zwischen der Bromberger Straße und der Troppauer Straße.
Kernstück des Projekts ist der Umbau der bisherigen Kreuzung Marienburger Straße, Bromberger Straße und Ortelsburger Straße zu einem modernen Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 30 Metern. Die bisherige Kreuzung galt als unübersichtlich und war durch eine auffällige Häufung von Unfällen geprägt. Der neue Kreisverkehr soll den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für Radfahrer und Fußgänger, deutlich erhöhen.
Erste vorbereitende Maßnahmen seien bereits angelaufen. Während der Bauarbeiten wird es sowohl halbseitige als auch zeitweise Vollsperrungen geben. Über Einschränkungen wird die Stadtverwaltung rechtzeitig informieren. Die Gesamtinvestition für das Projekt beläuft sich auf rund 1,6 Millionen Euro und wird vom Land Niedersachsen aus Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) mit bis zu 857.837 Euro gefördert. Die Baumaßnahme wird in fünf Teilabschnitten durchgeführt und soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein.
Das ist geplant
Neben dem neuen Kreisverkehr erhält die Marienburger Straße eine komplett erneuerte Fahrbahndecke aus belastungsgerechtem Asphalt. Auch die Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr wird umfassend verbessert. Die Radwege beziehungsweise Radfahrstreifen werden auf bis zu 1,85 Meter, die Gehwege auf zwei Meter verbreitert und neu angelegt. Zusätzlich entstehen barrierefreie Querungshilfen mit taktilen Bodenindikatoren in Form von Rillenplatten sowie Fahrbahnteiler mit einer Breite von 2,50 Metern.
Die künftige Breite der Fahrstreifen beträgt jeweils 3,50 Meter einschließlich beidseitiger Entwässerungsrinnen. Je nach örtlicher Gegebenheit, etwa zur Führung des Radverkehrs oder zur Anordnung von Längsparkplätzen, kann die Gesamtbreite auf bis zu 5,50 Meter ausgeweitet werden. Die vorhandenen ungebundenen Tragschichten der Fahrbahn bleiben erhalten und bilden die Grundlage für den neuen Aufbau. Im Zuge der Maßnahme wird das Fahrbahnniveau zudem um etwa fünf bis zehn Zentimeter angehoben.