Neuer Sargnagel für Schacht Konrad?


Ludwig Wasmus, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD äußert sich in einer Mitteilung zum Schacht Konrad. Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Ludwig Wasmus, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD äußert sich in einer Mitteilung zum Schacht Konrad. Symbolfoto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de



Salzgitter. Wie Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) ergeben haben, ließ sich die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) über Jahrzehnte von einer Industriestiftung finanzieren. Auch bei Schacht KONRAD war es die BGR, die die grundlegenden geologischen Gutachten für die Eignung der Schachtanlage als Atommülllager vorgelegt hat. Nun bekommt der Verdacht, dass die BGR die geologischen Verhältnisse beschönigt hat, neue Nahrung.

Ludwig Wasmus, Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD: "Sind die Langzeitsicherheitsberechnungen nicht nur hoffnungslos veraltet, sondern auch gefälscht? Es gibt ja schon während des ganzen Verfahrens fachliche Kritik an der Erhebung der Naturdaten und den Berechnungen zur Langzeitsicherheit. Wenn jetzt auch noch die Integrität der BGR in Frage steht, ist es höchste Zeit, das Projekt KONRAD endlich zu stoppen!" Die BGR hat bei Schacht KONRAD unter anderem die untertägige Erkundung, die Untersuchung der Grundwasserbewegungen und die Auswertung der alten Bohrungen durchgeführt.