Neuer Schirmherr für Aktionswoche "Eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima"

Propst Reinhard Heine, Dechant des Dekanats Braunschweig, Domkapitular und Pfarrer der Pfarrei St. Aegidien hat sich als Schirmherr für das Jahr 2020 zur Verfügung gestellt.

Mitglieder des ökumenischen Trägerkreis der "Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima" trafen sich mit dem Schirmherrn für 2020. Von links: Dr. Dr. Dirk Preuß (Umweltbeauftragter für das Bistum Hildtleiter für die Aktionswochen), Propst Reinhard Heesheim, Dr. Gudrun Beneke (Ev. Akademie Braunschweig), Paul Koch (Projekine (Schirmherr der Aktionswochen für 2020), Bodo Walther (Arbeitskreis Japan/ Landeskirche) und Dr. Wilfried Theilemann (Evangelische Akademie).
Mitglieder des ökumenischen Trägerkreis der "Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima" trafen sich mit dem Schirmherrn für 2020. Von links: Dr. Dr. Dirk Preuß (Umweltbeauftragter für das Bistum Hildtleiter für die Aktionswochen), Propst Reinhard Heesheim, Dr. Gudrun Beneke (Ev. Akademie Braunschweig), Paul Koch (Projekine (Schirmherr der Aktionswochen für 2020), Bodo Walther (Arbeitskreis Japan/ Landeskirche) und Dr. Wilfried Theilemann (Evangelische Akademie). | Foto: Ökumenischer Trägerkreis der Aktionswochen

Braunschweig. Die Themen Atomenergie und Radioaktivität und auch Erneuerbare Energien decken die „Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“/Region Braunschweig mit dem ökumenischen Trägerkreis ab. Traditionsgemäß übernimmt eine Person des öffentlichen Lebens jeweils für ein Jahr (Aktionswochen März/April) die Schirmherrschaft. Für 2020 habe sich Propst Reinhard Heine, Dechant des Dekanats Braunschweig, Domkapitular und Pfarrer der Pfarrei St. Aegidien in Braunschweig als Schirmherr zur Verfügung gestellt. Davon berichtet der ökumenische Trägerkreis.


Am 11. März jährt sich die Fukushima-Katastrophe zum neunten Mal, zum 34. Mal die Tschernobyl-Katastrophe am 26. April - zwei Atomkraftwerksexplosionen enormen Ausmaßes. Eine internationale Welle der Hilfsbereitschaft habe sich vor allem für die Kinder von Tschernobyl eingesetzt. Die Ereignisse haben aber auch den Blick auf das Thema „Radioaktivität“ gelenkt. In der Region Braunschweig habe vor allem ein intensiverer Blick auf den Atommüll eingesetzt. Nach Fukushima hat man feststellen müssen, dass es leider mit Tschernobyl nicht beim einzigen „Super-Gau“ geblieben ist. Beide Katastrophen hatten globale Auswirkungen, weil Radioaktivität keine Grenzen kennt. Die Alternative zur Atomenergie ist die regenerative (erneuerbare) Energie. Leider sei die Energiewende etwas ins Stocken geraten und gleichzeitig wird der Klimawandel immer dramatischer.

"Energiesparen und Energiewende Gebot der Stunde"



In einem Gespräch mit dem ökumenischen Trägerkreis der Aktionswochen stellte der neue Schirmherr Propst Heine fest: „Noch nie konnte ich in der Atomenergie eine kostengünstige und saubere Energie sehen. Wer das behauptet, verdrängt die Bilder von Tschernobyl und Fukushima und blendet die Risiken und die ungelöste Endlagerfrage aus. Das Energiesparen und die Energiewende bleiben das Gebot der Stunde.“

Programm der Aktionswoche ab Februar



„Mitte Februar werden wir das Programm für die diesjährigen Aktionswochen vorstellen“, berichtet Paul Koch als Projektleiter der Aktionswochen. Soviel sei schon verraten: Neben Traditionsterminen werde es einige interessante Veranstaltungen und eine Foto-Wanderausstellung über „Fukushima – eine notwendige Erinnerung“ geben. Der japanische Fotograf Kenji Higuchi werde die Fotoausstellung mit seinen Fotos voraussichtlich im April besuchen.


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