Helmstedt. Der neue Trinkwasser-Hochbehälter im Wasserwerk Groß Brunsrode hat seinen Betrieb aufgenommen. Vor kurzem konnte der Hochbehälter-Neubau des Wasserverbands Weddel-Lehre (WWL) wie geplant fertiggestellt werden. Der alte Trinkwasserbehälter aus dem Jahr 1970, der über 50 Jahre lang im Einsatz war, ist abgerissen. Dies teilte der Wasserverband mit.
Der alte Behälter mit einem Volumen von 1.500 Kubikmetern entsprach nicht länger den aktuellen Anforderungen an die Versorgungssicherheit. Der neue Trinkwasserbehälter, der ein deutlich größeres Fassungsvermögen von insgesamt 2.500 Kubikmetern aufweist, wurde in einem innovativen Bauverfahren, der sogenannten „Gleitbauweise“, errichtet.
Dieses Verfahren ermöglicht ein durchgehendes Bauen rund um die Uhr. So wurde die Endhöhe des Beton-Behälters von beeindruckenden 15 Metern in nur vier Tagen erreicht. Um den strengen gesetzlichen Vorgaben für den Trinkwasserbereich zu genügen, entsprechen alle für den anspruchsvollen Bau eingesetzten Materialien höchsten Qualitätsanforderungen.
Für die Zukunft gerüstet
Die Gesamtkosten für das Neubau-Projekt belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Euro. Der gesamte Bauprozess, inklusive Abriss des alten Behälters, dauerte rund neun Monate. Mit dem neuen Trinkwasserbehälter ist die Region nun bestens für die zukünftigen Herausforderungen in der Wasserwirtschaft gerüstet.
Zum Wasserwerk Groß Brunsrode gehört ein insgesamt 63 Hektar großes Waldgrundstück, bestehend aus mehreren miteinander zusammenhängenden Flurstücken und zwei Teichen.
Grundwasser aus diesem Trinkwasserschutzgebiet mischt der WWL anteilig dem weichen Wasser seiner Vorlieferanten bei und liefert es als insgesamt weiches Trinkwasser an Kunden in der Gemeinde Lehre und bis zu einigen seiner Kunden in den östlichen Stadtteilen Braunschweigs.
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