Wolfsburg. Wolfsburg gehört auch 2025 zu den Regionen mit den besten Zukunftschancen in Deutschland. Im aktuellen Prognos Zukunftsatlas belegt die Stadt Rang 6 im Gesamtranking von 400 Kreisen und kreisfreien Städten. Insbesondere in den Bereichen Wettbewerb & Innovation (Rang 2) und Arbeitsmarkt (Rang 4) behauptet sich Wolfsburg in der Spitzengruppe. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Die Ergebnisse bestätigten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Stadt – unter anderem als Hauptsitz von Volkswagen und Zentrum industrieller Forschung, so die Stadt. Ein differenzierter Blick zeige jedoch auch Herausforderungen auf: Im Dynamikranking rutscht Wolfsburg im Vergleich zu 2022 von Rang 39 auf Rang 76 ab. Der Rückgang mahnt, die eigene Resilienz zu stärken und gezielt Impulse für künftiges Wachstum zu setzen.
"Bestätigung und Auftrag zugleich"
„Wolfsburg ist und bleibt ein Zukunftsstandort – das belegt die hervorragende Platzierung im aktuellen Zukunftsatlas eindrucksvoll", erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. "Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zeigt sich, wie tragfähig unsere Strukturen sind. Diese Platzierung ist für uns Bestätigung und Auftrag zugleich: Mit dem Zukunftskonzept Wissenschaft, unserer Wirtschaftsagenda und dem Standortkonzept Wolfsburg 2035+ setzen wir gezielt dort an, wo wir die größten Hebel für Wachstum und Transformation haben – mit starken Partnern, klaren Konzepten und dem Anspruch, unsere Stärken weiter auszubauen.“
Mit dem Anfang 2025 vorgestellten 10-Punkte-Plan für die Wirtschaft verfolge die Stadt Wolfsburg eine klare Agenda: Wirtschaftsfreundlichkeit, Innovationsförderung, digitale Prozesse und die Bereitstellung bedarfsgerechter Flächen stehen im Fokus. Dabei werde eng mit lokalen Unternehmen zusammengearbeitet, um insbesondere dem Mittelstand und Gründungen ideale Bedingungen zu bieten. Die Stadt verstehe sich dabei als aktiver Mitgestalter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Standortkonzept Wolfsburg 2035+
Ein zentrales Vorhaben sei das gemeinsam mit Volkswagen initiierte Standortkonzept Wolfsburg 2035+, das auf die wirtschaftliche Transformation der Region zielt. Unter Beteiligung der Wolfsburg AG sowie weiterer Partner sollen die Stärken rund um die Automobilwirtschaft gezielt weiterentwickelt und neue Wertschöpfungspotenziale – etwa in verwandten Branchen – erschlossen werden. Bis Anfang 2026 soll das Konzept vorliegen und anschließend in einen strategischen Leitbildprozess überführt werden.
Auch der Wissenschaftsbereich erhalte neue Impulse: Mit dem Zukunftskonzept Wissenschaft in Wolfsburg liege erstmals ein umfassender Handlungsrahmen zur Verknüpfung von Stadtentwicklung, Bildung und Forschung vor. Durch Partnerschaften mit der Ostfalia Hochschule, der TU Braunschweig, dem Medizincampus Wolfsburg, der Open Hybrid LabFactory, der Programmierschule 42 Wolfsburg und weiteren Forschungseinrichtungen und Bildungsträgern, entstehe eine eng verzahnte Innovationslandschaft. Ziel sei es, Wolfsburg als attraktiven Wissenschaftsstandort weiter zu profilieren und zur nachhaltigen Sicherung von Fachkräften und Technologien beizutragen.
31 Indikatoren analysiert
Der Prognos Zukunftsatlas analysiert auf Basis von 31 Indikatoren alle drei Jahre die Zukunftschancen der deutschen Regionen. Wolfsburg belegt in den vier Kernbereichen die Ränge: Demografie (112), Arbeitsmarkt (4), Wettbewerb & Innovation (2) sowie Wohlstand & soziale Lage (268). Während die wirtschaftliche Substanz deutlich hervorsticht, unterstreicht das Dynamikranking den Handlungsbedarf bei zukunftsgerichteter Entwicklung.