Niedersachsen. Burger und Döner – beides eine Klimasünde? Ganz so einfach ist es nicht, denn die CO2-Bilanz kann geringer ausfallen, als gedacht: Wie sich die Wahl pflanzlicher Zutaten, Regionalität und Saisonalität auf die Klimabilanz auswirken, veranschaulicht das neue Online-Spiel der Verbraucherzentralen „Wie klimafreundlich ist dein Burger?". Neben dem Online-Tool zeigt auch das digitale Dönerspiel, wie sich mit wenigen Entscheidungen das Klima einfach schützen lässt. Darüber informiert die Verbraucherzentrale Niedersachsen in einer Pressemitteilung.
„Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf die Umwelt. Bewusst essen, kann demnach das Klima schützen“, erklärt Constanze Rubach, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen, und führt an: „Das klingt einfach, ist im Alltag jedoch nicht immer leicht umzusetzen. Wir müssen täglich viele Entscheidungen treffen, dabei gerät Klimaschutz als abstraktes Ziel schnell in den Hintergrund.“
Menü digital zusammenstellen
Dass Klimaschutz trotz Alltagsstress auf den Teller passe und wie das konkret aussehen könne, zeigten die Verbraucherzentralen mithilfe eines neuen Online-Spiels auf www.verbraucherzentrale.de/burgermenue. „Wer gern Burger isst, kann digital sein Menü zusammenstellen – etwa zwischen Fleisch- oder Pflanzen-Patty wählen – und erfährt so mehr darüber, wie stark sich die Auswahl auf die CO2-Bilanz auswirkt“, sagt Rubach.
Beim Tomatensalat stellt sich im Winter die Frage, ob importierte oder heimische Tomaten besser sind. Welche Wahl hier die klimafreundlichere ist, dürfte manche überraschen: Es sind die Tomaten aus Südeuropa. Sie schneiden besser ab, als solche, die im Winter in deutschen beheizten Gewächshäusern angebaut werden.
Auch Döner im Spiel
Neben Burgern steht für viele der Döner ganz oben auf der Liste, wenn es mal schnell gehen muss. Dass sich auch hier mit der richtigen Zutatenwahl die CO2-Bilanz verringern lasse, erfahren Fastfood-Fans beim Dönerspiel „Wie klimafreundlich ist dein Döner?“. „Bei beiden Tools geht es darum, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, welche Rolle Regionalität, Saisonalität und die Wahl einer pflanzlichen Alternative spielen. Denn Klimaschutz muss nicht kompliziert sein, ein paar gute Entscheidungen reichen oft schon“, so Rubach.
Nicht nur die beiden Online-Tools sollen für den ein oder anderen Aha-Effekt sorgen – auch der Flyer „Lebensmittel und Klima“ liefere weitere Erkenntnisse: Etwa wie viel pflanzliche Kalorien für eine tierische Kalorie benötigt werden oder warum ökologische Landwirtschaft besser sei als die konventionelle. Zusätzlich zu den digitalen Informationsmöglichkeiten bieten die Verbraucherzentralen auch Vorträge und Workshops zum Thema klimabewusste Ernährung an. Insbesondere für die junge Zielgruppe eigne sich der Workshop „Klimaschutz schmeckt“ – hier lernen Kleingruppen mehr über den Zusammenhang zwischen Klima und dem täglichen Essen.
Weite Informationen zu den Bildungsangeboten der Verbraucherzentrale Niedersachsen auf: www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/bildungsangebote.
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