Rennau. Ein lang ersehnter Wunsch nach einem neuen Spielangebot wurde nun Realität. Was so einfach erscheint, war jedoch ein längerer Weg. Dieser begann mit einer Idee von Ratsmitglied und Ahmstorferin Nicole Janze. Es galt zunächst, den Gemeinderat Rennau davon zu überzeugen, die notwendigen Mittel in den Haushalt einzustellen. Dies teilte die Samtgemeinde Grasleben mit.
Das große Hindernis: Neben dem ohnehin teuren Gerät musste auch der Aufbau bezahlt werden. Die Gesamtkosten von rund 15.000 Euro wollte man verständlicherweise nicht tragen. Letztlich wurde jedoch entschieden, die knapp 6.000 Euro für das Spielgerät zu übernehmen, sofern der Aufbau in ehrenamtlicher Arbeit realisiert wird.
Ehrenamtliche Projektleitung
Ein Entschluss, der die Ahmstorfer Andreas Sommer und Denny Heinzmann im März 2024 motivierte, die Leitung des Projekts zu übernehmen. In der Verwaltung der Samtgemeinde Grasleben stand Maren Krippendorf mit Rat und Tat zur Seite – schließlich sollte der Spielplatzprüfer am Ende auch „grünes Licht“ geben.
Die Bauarbeiten starteten mit dem Einsatz von Oliver Reinhold, der mit dem Bagger des Samtgemeinde-Betriebshofes das Gelände vorbereitete. Zahlreiche Unterstützer packten an mehreren Wochenenden mit an, und auch viel technisches Gerät wurde von diversen Personen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zudem musste eine beträchtliche Menge Material gekauft werden. Glücklicherweise fanden sich einige Spender, die dies ermöglichten.
Die Firma Sport-Thieme übernahm die teure Umrandung, der Sand im Wert von über 1.300 Euro kam von der Firma Schlingmeyer aus Uhry. Gemeindedirektor Frank Nitsche und die Firma Cosmetic am Lappwald von Beatrix Wehrstedt aus Rottorf sowie eine Unternehmerin aus der Region, die anonym bleiben möchte, spendeten ebenfalls.
Gemeinschaftsleistung für die Kinder
Die offizielle Einweihung des Spielgeräts Ende September war dann eine gute Gelegenheit, auch der Firma Amazon zu danken. Bereits im Vorjahr spendete der Versandhändler satte 10.000 Euro an die Gemeinde Rennau, die auf die drei Ortschaften aufgeteilt wurden. Vom Ahmstorfer Anteil wurde eine Nestschaukel angeschafft und auf dem Spielplatz errichtet.
Zur Einweihung kamen zwei Firmenvertreter, Frau Missun (Standortleiterin Barmke) und Herr Spitze, personalverantwortlich für rund 2.000 Menschen. Sie freuten sich, in Ahmstorf mit ihrer Spende etwas Wertvolles für die Kinder bewirkt zu haben. Bei Bratwurst und Getränken, die von Bürgermeister Christian Michel und seinen Stellvertretern Kai Löffelmann und Christian Fohlert gesponsert wurden, waren sich alle Anwesenden einig, dass es insgesamt eine großartige Gemeinschaftsleistung war, von der die vielen Ahmstorfer Kinder und deren Freunde aus den umliegenden Orten viele Jahre profitieren werden.
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