New York. Der New Yorker Immobilienentwickler Nathan Berman hat wenig Verständnis für die Zögerlichkeit deutscher Investoren beim Umbau von Büros zu Wohnungen. "Es ist wirklich keine Raketenwissenschaft, ein Bürogebäude in ein Wohnhaus umzuwandeln", sagte Berman der "Zeit".
Gerade arbeite sein Unternehmen an einem Gebäude mit einer eigentlich viel zu großen Etagenfläche - bei Gewerbeimmobilien ist das auch in Deutschland häufig das Problem. Es dringt dann zu wenig Licht von den Rändern des Gebäudes bis ins Innere. "Wir brechen jetzt zwei Innenhöfe in das Gebäude. Durch 24 Stockwerke hindurch", sagte Berman.
Berman ist Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens Metro Loft, welches über die Jahre mehr als ein Dutzend Bürotürme in Manhattan zu Wohnhäusern umgebaut hat. Der Trend zum Homeoffice habe auch in New York die Preise für Gewerbeimmobilien fallen lassen, aber so günstig wie jetzt sei die Geschäftslage noch nie gewesen. "Der Kaufpreis für das Gebäude ist die entscheidende Variable", sagte er der "Zeit". Sei dieser niedrig genug, könnten die Kosten für das Gesamtprojekt gut 30 bis 40 Prozent unter denen für einen Neubau liegen.
Auch in Deutschland hat sich der Büromarkt zuletzt schlecht entwickelt. Unter anderem aufgrund des Trends zum Homeoffice steigt der Leerstand von Büroflächen.
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