Braunschweig. Eintracht Braunschweig hat sich mit einer Heimniederlage und einem vorzeitigen Abpfiff aus der 3. Liga verabschiedet. Während die 0:1 Niederlage gegen Viktoria Köln sportlich zu verschmerzen ist, könnte der vorzeitige Platzsturm finanzielle Folgen haben. Der Stimmung waren und sind beide Faktoren aber nicht abträglich.
Bereits vor dem Anpfiff wurde es emotional: Sieben Spieler, darunter Publikumsliebling Martin Kobylanski, wurden verabschiedet. Auch Lasse Schlüter verlässt den Verein. Das Spiel selbst verlief dann eher unspektakulär. Trainer Michael Schiele hatte nur auf wenigen Positionen gewechselt, so durften Yari Otto, Enrique Peña Zauner und Danilo Wiebe von Beginn an spielen. Aufgrund des bereits erreichten Aufstiegs der Eintacht und des Klassenerhalts der Viktoria hatte das Spiel dann doch eher Freundschaftsspiel-Charakter. Die Eintracht erspielte sich einige Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten.
Koby brachte noch mal Schwung
In der zweiten Hälfte gelang den Kölnern dann durch einen Konter der einzige Treffer des Tages. Dabei hatte Yannik Bangsow, der heute für Jasmin Fejzic ran durfte, zunächst noch parieren können. Durch die Einwechslung von Kobylanski, Benjamin Girth und Sebastian Müller kam noch einmal etwas mehr Schwung in das Angriffsspiel der Löwen, doch der Ball wollte heute einfach nicht ins Tor.
Den Eintracht-Fans war es egal. Nachdem es in der ersten Halbzeit bereits ein paar Flitzer gegeben hatte und zwischenzeitlich ein Banner brannte, brachen in der 85. Minute die Dämme. Mehrere hundert Fans stürmten aus der Südkurve in den Innenraum. Die Tore wurden geöffnet. Es stieg auch blaugelber Rauch auf. Nachdem der Schiedsrichter das Spiel zunächst unterbrochen hatte, wurde nach langer Diskussion - auch mit Eintrachts Sportdirektor Peter Vollmann - wieder angepfiffen. Doch anstatt die Zeit nachspielen zu lassen, hatte der Mann in Schwarz ein Einsehen und pfiff vorzeitig ab. Danach wurde nur noch gefeiert.
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