Salzgitter. Niedersachsen hat 2014 mit der Gründung der vier Ämter für regionale Landesentwicklung (ÄrL) den Grundstein für eine Regionalpolitik nah an den lokalen Besonderheiten, Herausforderungen und Chancen der Regionen gelegt. Das zehnjährige Jubiläum feierten Ministerpräsident Stephan Weil, Regionalministerin Wiebke Osigus und Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte am heutigen Mittwoch gemeinsam mit den vier Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung am Wasserstoff Campus in Salzgitter. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig hervor.
Mit dabei waren mehr als 200 Vertreter aus Kommunalverwaltung, Politik, Wirtschaft und Forschung. In Präsenz und im Livestream erhielten die Gäste Einblick in die vielfältigen Aufgaben und Erfolge der ÄrL.
„Die Ämter für regionale Landesentwicklung haben sich mehr als bewährt“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil in seiner Rede. „So vielfältig das Land Niedersachsen und seine Regionen sind, so vielfältig sind auch die regionalen Stärken und Herausforderungen. Mit der Gründung der Ämter vor über zehn Jahren haben wir die Weichen für eine zukunftsweisende Regionalpolitik gestellt – nah an der Region, nah an den Menschen. Die Ämter sind das Bindeglied zwischen der Landesregierung und den Regionen: Sie haben die jeweiligen Entwicklungspfade im Blick und sind die Scharniere zwischen dem Land und den Kommunen. Dabei bündeln die Ämter die Interessen der Regionen, vernetzen die Akteurinnen und Akteure vor Ort, beraten von der Projektidee bis zur Realisierung und prüfen die Fördermöglichkeiten. Das ist gelebte Regionalentwicklung!“
Regionalministerin Wiebke Osigus lobte ebenfalls die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Land und Kommunen: „Ein Flächenland wie Niedersachsen braucht solche Bündelungsbehörden. Die Ämter fühlen vor Ort den Puls und haben ein offenes Ohr für die Ideen, Herausforderungen und Anliegen der Akteurinnen und Akteure in den Regionen. Die vier Landesbeauftragten sind direkte Ansprechpartnerinnen und -partner und ein wichtiges Bindeglied zwischen Land und Kommunen für eine zeitgemäße bürgernahe Dienstleistung. Damit setzen wir in Niedersachsen auf Zusammenhalt mit dem Regionalministerium an der strategischen Spitze der Ämter: Gleichwertige Lebensverhältnisse unabhängig von der Postleitzahl, gesellschaftlicher Ruhepol und eine innovative, wettbewerbsfähige Wirtschaft können nur im engen Schulterschluss mit den Regionen erreicht werden. Dafür sehen wir uns als Kümmerer und Partner.“
Bindeglied zwischen Land und Ministerium
Eine Besonderheit der Ämter besteht darin, dass sie die Kompetenzen aus verschiedenen Ressorts unter einem Dach vereinen. Ein Großteil der Experten setzt dabei Aufgaben des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums um. Dazu sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Die Ämter für regionale Landesentwicklung haben nicht nur eine enorme Fachexpertise in der Fläche, wenn es um ländliche Entwicklung geht, sie genießen auch ein hohes Ansehen in den Regionen. Dass sie vor Ort oft als ‘unser Amt‘ bezeichnet werden, zeigt den hohen Identifikationswert, den die Ämter in den Regionen genießen. Dieses Renommee haben sich die Ämter für regionale Landesentwicklung durch eine bürgerfreundliche Serviceeinstellung erarbeitet. Durch ihren Austausch mit Verwaltung, Politik, Planungsbüros und der Zivilgesellschaft wissen sie um die lokalen Bedürfnisse und Herausforderungen der Menschen und bilden ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Flächenland Niedersachsen und dem Ministerium. Hier geschieht die ganzheitliche Förderung ländlicher Räume aus einer Hand. Herzlichen Glückwunsch an die Ämter für regionale Landesentwicklung für diese zehnjährige Erfolgsgeschichte. Ich freue mich auf viele weitere Jahre in guter Zusammenarbeit für die ländlichen Räume Niedersachsens!“
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