Hannover. Niedersachsen hat sich mit einem Schreiben an EU-Agrarkommissar Christophe Hansen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft eingesetzt. Das Land fordert darin eine stärkere Ausrichtung der EU-Agrarpolitik auf Umwelt- und Klimaschutz sowie ein eigenständiges Agrarbudget.
Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) erklärte, dass Förderungen von Umweltleistungen so hoch sein müssten, dass sie für Landwirte wirtschaftlich attraktiv sind.
Staudte sprach sich für die Weiterentwicklung des Systems der Direktzahlungen aus. Diese sollen künftig stärker an Umwelt-, Biodiversitäts- und Klimaschutz geknüpft werden.
Die Ministerin pochte zudem auf die Ziele des European Green Deals und eine generationengerechte Verteilung der Mittel. Bürokratie müsse vereinfacht werden, ohne dass Umweltstandards darunter leiden.
Hintergrund ist die aktuelle Diskussion in Brüssel über die künftige Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Die Europäische Kommission hatte Mitte Mai ein Maßnahmenpaket zur Vereinfachung der GAP vorgelegt. Niedersachsen setzt sich nun für eine Verstetigung oder Erhöhung des Agrarbudgets ein.
Niedersachsen fordert stärkere EU-Agrarförderung für Klimaschutz
Niedersachsen hat sich mit einem Schreiben an EU-Agrarkommissar Christophe Hansen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft eingesetzt.
Bauer mit Traktor (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur