Niederachsen. Mit dem neuen Gesetz zur Verbesserung der flächendeckenden hausärztlichen Versorgung in Niedersachsen hat der Landtag am Dienstag die Einführung der sogenannten Landarztquote auf den Weg gebracht. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums hervor. "Mit dem verabschiedeten Gesetz werden künftig 60 Studienplätze pro Jahr - möglichst gleichmäßig auf die drei Hochschulstandorte verteilt - bevorzugt an Bewerberinnen und Bewerber vergeben, die sich für zehn Jahre auf eine hausärztliche Tätigkeit in schwach versorgten Regionen verpflichten", so Gesundheitsministerin Daniela Behrens.
Schon heute sei die hausärztliche Versorgung ungleich zwischen dem ländlichen Raum und den städtischen Regionen verteilt. Landärzte, die vor dem Ruhestand stehen, haben Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden. Bereits jetzt seien mehr als 70 Prozent der rund 5.000 niedergelassenen Hausärzte in Niedersachsen über 50 Jahre alt.
Erste Landarztquoten-Studenten ab 23/24
"Die Einführung der Landarztquote ist ein wichtiger Beitrag, um motivierte junge Ärztinnen und Ärzte für die Arbeit in ländlichen Regionen zu gewinnen", so Behrens. Sie geht davon aus, dass zum Wintersemester 2023/2024 die ersten Studenten über die Landarztquote zugelassen werden.
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