Niedersachsen für dauerhaften digitalen Theorieunterricht an Fahrschulen

"Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen ist es Fahrschülern heute nicht mehr zu erklären, wieso sie teilweise lange Fahrtwege auf sich nehmen müssen, wenn es digitale Lösungen gibt", so Verkehrsminister Dr. Althusmann.

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Symbolfoto. | Foto: regionalHeute.de

Niedersachsen. Niedersachsens Digitalisierungs- und Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann fordert die Bundesregierung auf, Theorieunterricht an Fahrschulen auch über die Pandemie hinaus in digitaler Form zu ermöglichen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Verkehrsministerium hervor. "Die Pläne der Bundesregierung, digitalen Theorieunterricht nur in Ausnahmefällen zuzulassen, ist enttäuschend", sagt Althusmann. "Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen ist es Fahrschülern heute nicht mehr zu erklären, wieso sie teilweise lange Fahrtwege auf sich nehmen müssen, wenn es kostengünstige, didaktisch geeignete und vor allem erprobte digitale Lösungen gibt".


Darüber hinaus sei es auch eine wirtschaftliche Frage, da das Land dringend LKW- und Busfahrer brauche. Derzeit gilt für Fahrschulen die Sondergenehmigung, theoretischen Präsenzunterricht auch digital durchführen zu können. Trotz der Pandemiezeiten plant der Bund allerdings, diese Sondergenehmigung nicht zu verlängern und digitalen Unterricht an Fahrschulen einzuschränken. Daher setzt sich Niedersachsen gemeinsam mit Hessen im Bundesrat dafür ein, dass die Bundesregierung auch zukünftig in der Fahrschulausbildung moderne und digitale Lösungen grundsätzlich zulässt.


Dieser Vorschlag soll eine Erweiterung des Lehrangebots sein, den klassischen Präsenzunterricht vorerst aber nicht vollständig ersetzen. Die konkrete Gestaltung der Rahmenbedingungen sollen Bund und Länder gemeinsam erarbeiten. Hierzu unterstützt Niedersachsen einen entsprechenden Entschließungsantrag der Länder Hessen, Hamburg und Baden-Württemberg.


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