Niedersachsen nimmt 50 Flüchtlingskinder aus Lesbos auf

Auch der Bund habe sich dazu entschieden, die minderjährigen Flüchtlinge aufzunehmen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Region. Die Initiative des Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius, zur Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Kindern von den griechischen Ägäis-Inseln - insbesondere Lesbos - zeigt Wirkung. Bundesinnenminister Horst Seehofer hat am gestrigen Dienstag seinen niedersächsischen Amtskollegen gebeten, zunächst 50 Kinder in Niedersachsen aufzunehmen. Dies berichtet das Niedersächsische Innenministerium.


Derzeit werden in Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Bundes- und Landesbehörden und -ministerien - insbesondere dem Sozial- und Innenressort - die Voraussetzungen zur Aufnahme dieser unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in Niedersachsen geschaffen. So sollen die Kinder mindestens die ersten vierzehn Tage in einer gesonderten Einrichtung verbringen, bevor sie auf die aufnahmebereiten Kommunen verteilt werden. So wird insbesondere dem Gesundheitsschutz angesichts Corona-Pandemie Rechnung getragen. „Ich danke bereits an dieser Stelle den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr tatkräftiges Engagement unter diesen außergewöhnlichen Umständen.", so Pistorius. Parallel wollen das Bundesinnenministerium und die EU-Kommission mit den griechischen Behörden klären, wie die Minderjährigen nach Deutschland geholt werden können.

Der Initiative Niedersachsens hatten sich nicht nur mehrere Bundesländer (Berlin, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Thüringen) angeschlossen, am Ende hatte auch der Bund neben verschiedenen europäischen Staaten seine Aufnahmebereitschaft erklärt.


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