Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat einen Entwurf zur Änderung des Jagdgesetzes beschlossen, der nun in die Verbandsbeteiligung geht. Das teilte das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.
Die Novelle sieht unter anderem Änderungen für mehr Tierschutz, verbesserten Hochwasserschutz und den Abbau bürokratischer Vorgaben vor.
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die Abschaffung der amtlichen Rehwildabschusspläne, was den Bürokratieabbau vorantreiben soll. Künftig soll auf die Eigenverantwortung von Grundeigentümern und Jagdpächtern gesetzt werden.
Zudem wird die Pflicht zur Trophäenschau grundsätzlich gestrichen und Jagdgehege sollen nach einer fünfjährigen Übergangsfrist verboten werden.
Weitere Regelungen betreffen den Schutz von Wildtieren wie Rehkitzen vor der Mahd, ein Verbot des Tötens von Hunden im Rahmen des Jagdschutzes und strengere Vorgaben zur Bekämpfung der Nutria zum Schutz der Deiche. Für die Ausbildung von Jagdhunden sollen Alternativen zum Einsatz lebender Füchse geprüft werden, wie Jagdministerin Miriam Staudte erläuterte.
Niedersachsen plant Reform des Jagdgesetzes
Die niedersächsische Landesregierung hat einen Entwurf zur Änderung des Jagdgesetzes beschlossen, der nun in die Verbandsbeteiligung geht.
Jägersitz (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur