Niedersachsen tilgt weitere 312 Millionen Euro Corona-Schulden vorzeitig

Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag beschlossen, weitere 312 Millionen Euro aus dem COVID-19-Sondervermögen zur vorzeitigen Schuldentilgung zu verwenden.

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Niedersächsischer Landtag (Archiv)
Niedersächsischer Landtag (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat am Dienstag beschlossen, weitere 312 Millionen Euro aus dem COVID-19-Sondervermögen zur vorzeitigen Schuldentilgung zu verwenden. Finanzminister Gerald Heere teilte mit, dass diese Mittel nicht mehr für Pandemie-Bewältigungsmaßnahmen benötigt würden und daher für die vorfristige Rückzahlung von Krediten eingesetzt werden könnten. "Erfreulicherweise mussten wir weniger Mittel zur Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie einsetzen, als zunächst befürchtet", erklärte Heere.


Jeder Euro, der vorzeitig getilgt werden könne, entlaste künftige Landeshaushalte gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die Tilgung der Notlagenkredite erfolgt planmäßig über einen Zeitraum von 25 Jahren. Für noch laufende Verpflichtungen aus Förderprogrammen und Gesundheitsmaßnahmen stehen im Sondervermögen nun noch rund 988 Millionen Euro zur Verfügung.

Das COVID-19-Sondervermögen war im Mai 2020 mit über 8,1 Milliarden Euro eingerichtet worden, wovon 2023 bereits 2,145 Milliarden Euro und 2024 weitere 254 Millionen Euro vorzeitig getilgt wurden.