Armutsgefährdung in Niedersachsen leicht gestiegen

In Niedersachsen ist die Armutsgefährdungsquote im vergangenen Jahr auf 16,6 Prozent gestiegen.

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Eine Frau wühlt in einem Abfalleimer (Archiv)
Eine Frau wühlt in einem Abfalleimer (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. In Niedersachsen ist die Armutsgefährdungsquote im vergangenen Jahr auf 16,6 Prozent gestiegen. Das teilte das Landesamt für Statistik mit.


Damit lag die Quote 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Rund 1,3 Millionen Menschen waren von relativer Einkommensarmut betroffen. Besonders hoch ist die Armutsgefährdung bei jungen Erwachsenen unter 25 Jahren mit 25,4 Prozent und bei Minderjährigen mit 20,1 Prozent.

Dagegen sind Paarhaushalte mit Kindern seltener betroffen: Haushalte mit zwei Erwachsenen und einem Kind wiesen eine Quote von 8,3 Prozent auf, bei zwei Kindern lag sie bei 9,0 Prozent. Am stärksten von Armut bedroht sind Alleinerziehende mit einer Quote von 40,9 Prozent und kinderreiche Familien mit drei oder mehr Kindern (27,8 Prozent). Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind mit 30,1 Prozent deutlich häufiger armutsgefährdet als Personen ohne Migrationshintergrund (11,8 Prozent).


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