Bevölkerung in Niedersachsen könnte bis 2070 deutlich schrumpfen

Die Einwohnerzahl in Niedersachsen könnte bis zum Jahr 2070 um etwa 11 Prozent gegenüber dem Stand von 2024 zurückgehen.

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Innenstadt von Osnabrück (Archiv)
Innenstadt von Osnabrück (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Einwohnerzahl in Niedersachsen könnte bis zum Jahr 2070 um etwa 11 Prozent gegenüber dem Stand von 2024 zurückgehen. Das teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) am Donnerstag mit.


Demnach würden dann mit rund 7,1 Millionen Menschen wieder so viele Personen im Land leben wie zuletzt im Jahr 1970. Diese Berechnung ist eine Variante der 16. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Der Rückgang hänge maßgeblich von der künftigen Zuwanderung aus dem Ausland ab.

Je nach angenommenem Wanderungssaldo schwanke die projizierte Schrumpfung zwischen 3,9 und 18,4 Prozent. Langfristig werde die angenommene Zuwanderung das vorausberechnete Geburtendefizit voraussichtlich nicht ausgleichen können.

Diese Entwicklung führe auch zu einer weiteren Alterung der Gesellschaft. Bis 2070 werde das Verhältnis von Menschen im erwerbsfähigen Alter zu Personen ab 65 Jahren voraussichtlich von derzeit etwa 2,5:1 auf nur noch 1,7:1 sinken. Etwa 80 Prozent des relativen Rückgangs in der Altersgruppe der 20- bis 65-Jährigen werde bis 2050 erwartet.


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