Gericht kippt fristlose Kündigung bei Edeka in Hameln

Die Gewerkschaft ver.di hat vor dem Arbeitsgericht Hameln einen Erfolg für einen Kraftfahrer erzielt, dem die Edeka Minden-Hannover fristlos gekündigt hatte.

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Justicia (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hameln. Die Gewerkschaft ver.di hat vor dem Arbeitsgericht Hameln einen Erfolg für einen Kraftfahrer erzielt, dem die Edeka Minden-Hannover fristlos gekündigt hatte. Das Gericht hat die Kündigung wegen angeblicher Manipulation von Sicherheitssystemen für unwirksam erklärt, da keine Beweise für den Vorwurf vorlagen, teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Obwohl das Urteil bereits Mitte September erging, konnte der betroffene Fahrer erst jetzt an seinen Arbeitsplatz zurückkehren.


Nach Angaben der Gewerkschaft weigerte sich Edeka zunächst, die gerichtliche Entscheidung umzusetzen und gab erst nach, als eine Zwangsvollstreckung des Gehalts angedroht wurde. Der ver.di-Sekretär Mizgin Ciftci kritisierte das Verhalten des Unternehmens als "massive psychische Belastung" für den Familienvater. Er vermutet, dass die Kündigung mit der Tätigkeit des Mannes als Vertrauensmann der Gewerkschaft zusammenhängt, da es bei Edeka in 29 ähnlichen Fällen nur einmal zu einer fristlosen Kündigung gekommen sei.


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