Hannover. Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag lehnt die geplante Ausweitung der CO2-Speicherung ab. Anlass ist die heutige Beratung des CCS-Gesetzes im Bundesrat, das Transport und unterirdische Lagerung von Kohlendioxid massiv ausbauen würde, teilte die Fraktion am Freitag mit.
Die energiepolitische Sprecherin Marie Kollenrott betonte, Klimaschutz bedeute Emissionen zu vermeiden statt Milliarden in riskante Speicher zu investieren.
CCS dürfe nur bei unvermeidbaren Restemissionen eine Rolle spielen und kein Freifahrtschein für die fossile Industrie werden. Die Novelle unterlaufe niedersächsische Klimaziele und bremse Investitionen in grüne Technologien.
Umweltsprecherin Britta Kellermann warnte vor den Risiken der CO₂-Speicherung unter dem Meeresboden.
Ein Scheitern hätte verheerende Folgen für das Wattenmeer, das bereits durch Klimakrise und Schadstoffe belastet sei. Die Bundesregierung müsse diese Gefahren strikt begrenzen statt sie zu vergrößern.
Grüne warnen vor CCS-Ausweitung in Niedersachsen
Die Grünen-Fraktion im niedersächsischen Landtag lehnt die geplante Ausweitung der CO2-Speicherung ab.
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