Göttingen. Die IG Metall hat mit klarer Mehrheit beschlossen, die Vorbereitungen für Warnstreiks bei der Coherent LaserSysteme GmbH & Co. KG in Göttingen aufzunehmen.
Grund ist die Weigerung des Managements, einen Tarifvertrag nach den Flächentarifen der Metall- und Elektroindustrie anzuerkennen. Stattdessen plant das Unternehmen einen 'Zukunftspakt' mit dem Betriebsrat, was die Gewerkschaft als rechtswidrig ablehnt.
Lars Johnke, Verhandlungsführer der IG Metall, betont die Forderung nach dem ERA-Tarifwerk, das transparente und faire Entgeltregelungen garantieren soll.
Neben der Entgeltstruktur fordert die Gewerkschaft unter anderem eine 35-Stunden-Woche, tariflich gesicherte Monatsentgelte und Weihnachtsgeld. Der Betriebsrat hat einstimmig beschlossen, keine Verhandlungen über Entgelte und Arbeitszeiten zu führen, da dies gegen das Tarifautonomieprinzip verstoße.
Die Belegschaft bei Coherent in Göttingen zeigt laut Gewerkschaftssekretär Sascha Rossmann zunehmend Bereitschaft, sich für tarifliche Regelungen einzusetzen.
Der Organisationsgrad sei in den vergangenen Monaten gestiegen. Die IG Metall kündigte an, notfalls den 'Weg der Auseinandersetzung' zu gehen, falls keine ernsthaften Fortschritte erzielt werden.
IG Metall bereitet Warnstreiks bei Coherent in Göttingen vor
Die IG Metall hat mit klarer Mehrheit beschlossen, die Vorbereitungen für Warnstreiks bei der Coherent LaserSysteme GmbH & Co.
Streik (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur
