IG Metall fordert klare Unterstützung für Stahlstandorte in Niedersachsen

Die IG Metall hat anlässlich des bevorstehenden Stahldialogs am Dienstag die Unternehmen und die Politik in Niedersachsen aufgefordert, sich klar zu den Stahlstandorten zu bekennen.

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Stahlproduktion (Archiv)
Stahlproduktion (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Salzgitter. Die IG Metall hat anlässlich des bevorstehenden Stahldialogs am Dienstag die Unternehmen und die Politik in Niedersachsen aufgefordert, sich klar zu den Stahlstandorten zu bekennen. "Dies ist kein Routinegipfel, sondern ein Weckruf. Die Lage ist ernst!" heißt es von IG Metall am Montag.


Die niedersächsische Stahlindustrie sei nicht nur eine traditionsreiche Branche, sondern auch entscheidend für die industrielle Substanz und Souveränität des Landes. Die IG Metall sagte, dass Stahl für den Wohlstand, die tarifliche Sicherheit und den sozialen Aufstieg unerlässlich ist.

Aktuell drohe die Branche, zwischen geopolitischen Spannungen und explodierenden Energiepreisen zerrieben zu werden. "Ohne Stahl wird es keine Energiewende, keine Mobilitätswende und keine Klimaneutralität geben", heißt es weiter.

Die IG Metall warnt vor einem Verlust industrieller Substanz und zehntausender Arbeitsplätze, wenn nicht umgehend gehandelt wird. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Einführung eines befristeten Industriestrompreises von 5 Cent pro Kilowattstunde für energieintensive Branchen sowie den Ausbau einer Wasserstoffwirtschaft. Auch die Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen und die Sicherstellung von Beschäftigung durch Qualifizierung sind zentrale Anliegen der IG Metall.

Die Erwartungen an die politischen Initiativen sind hoch, um zukunftsfähige Lösungen für die Stahlindustrie zu entwickeln.

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