Hannover. Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat entschlossene Schritte bei der BAföG-Reform und beim studentischen Wohnen gefordert. "Bildungsgerechtigkeit darf kein fernes Versprechen in Koalitionsverträgen bleiben, das irgendwann eingelöst werden könnte. Sie muss hier und heute Realität sein", teilte Bezirksleiter Thorsten Gröger mit.
Die Gewerkschaft verlangt eine sofortige Anhebung des BAföG-Grundbedarfs und der Wohnkostenpauschale sowie eine dynamische, automatische Anpassung der Fördersätze an die tatsächliche Preisentwicklung.
Weitere Forderungen umfassen eine Vereinfachung der Verfahren nach dem "once-only"-Prinzip, eine echte Digitalisierung des BAföG und eine neue Informationsoffensive für Anspruchsberechtigte.
Besonders drängend sei die Situation auf dem Wohnungsmarkt, wo Studierende oft monatelang auf WG-Zimmer warten müssten oder hohe Mieten zahlten.
"Programme allein reichen nicht, es müssen konkrete Neubauten und Sanierungen erfolgen - und zwar sofort", betonte Gröger. Zudem verwies die IG Metall auf die Bedeutung einer funktionierenden sozialen Infrastruktur wie Mensen, Beratungsangeboten und einem dauerhaft bezahlbaren Deutschlandticket.
IG Metall fordert sofortige BAföG-Reform und mehr Studentenwohnungen in Niedersachsen
Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat entschlossene Schritte bei der BAföG-Reform und beim studentischen Wohnen gefordert.
Studentenhaus (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur