Hannover. Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat auf ihrer Handwerkskonferenz in Hannover auf die kritische Lage im Handwerk hingewiesen. Die Gewerkschaft teilte mit, dass es an gut ausgebildeten Fachkräften in zentralen Zukunftsgewerken wie Sanitär, Heizung, Klima, Elektrotechnik und Kfz fehle.
Dies sei nicht nur ein Problem für einzelne Betriebe, sondern gefährde die gesamte sozial-ökologische Transformation, die für die Energiewende und den Klimaschutz notwendig sei.
Rund 60 Teilnehmer, darunter Betriebsräte, Beschäftigte und politische Vertreter, diskutierten über die Herausforderungen, vor denen das Handwerk steht. Der Tenor der Konferenz war, dass das Handwerk nicht Teil des Problems, sondern ein elementarer Teil der Lösung sei.
Ohne konkrete Maßnahmen drohten tarifliche Errungenschaften und betriebliche Stabilität unter dem Druck von Fachkräftemangel und Nachfolgekrisen zu erodieren.
Die IG Metall forderte unter anderem eine Stärkung der Tarifbindung, eine Verbesserung der Ausbildungsqualität sowie die aktive Unterstützung von Betriebsübergaben. Es sei entscheidend, dass die Politik den Wert tariflicher Leistungen anerkenne und das Handwerk als starken Zukunftsmotor für die Region fördere.
IG Metall warnt vor Handwerks-Kollaps
Die IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt hat auf ihrer Handwerkskonferenz in Hannover auf die kritische Lage im Handwerk hingewiesen.
Fliesenleger (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur