Hannover. Die Menge an Klärschlamm aus der öffentlichen Abwasserbehandlung in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent gestiegen. Das teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mit.
Demnach wurden 2024 rund 166.100 Tonnen Klärschlammtrockenmasse direkt entsorgt.
Die bodenbezogene Verwertung, vor allem in der Landwirtschaft, ging hingegen zurück. Nur noch 70.100 Tonnen wurden so verwertet, wobei die Landwirtschaft mit 45.100 Tonnen 6,9 Prozent weniger aufnahm als im Vorjahr.
Gleichzeitig erreichte die thermische Behandlung mit 88.100 Tonnen einen neuen Höchststand und machte damit bereits 53 Prozent der Gesamtmenge aus.
Besonders stark stieg die Menge, die in speziellen Klärschlammverbrennungsanlagen behandelt wurde, auf 41.900 Tonnen. Die Mitverbrennung in anderen Anlagen wie Kohlekraftwerken oder Zementwerken sank dagegen um 19,8 Prozent auf 41.400 Tonnen.
Für etwa 7.900 Tonnen war die weitere Entsorgungsart nicht bekannt.
Klärschlammmenge in Niedersachsen deutlich gestiegen
Die Menge an Klärschlamm aus der öffentlichen Abwasserbehandlung in Niedersachsen ist im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent gestiegen.
Kläranlage (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur
