Kultusministerin zieht Bilanz zur Inklusion in Niedersachsen

Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat im Landtag eine positive Bilanz zur Inklusion im niedersächsischen Bildungswesen gezogen.

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Julia Willie Hamburg (Archiv)
Julia Willie Hamburg (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat im Landtag eine positive Bilanz zur Inklusion im niedersächsischen Bildungswesen gezogen. Die Ministerin teilte mit, dass der 2013 begonnene Aufbau einer inklusiven Schullandschaft nach wie vor der richtige Weg sei, auch wenn es sich um einen "Langstreckenlauf" handle, der stetiges Nachsteuern erfordere. Zu den Erfolgen zählt die Ministerin den Abbau der Förderschulen im Schwerpunkt Lernen von ursprünglich 171 auf nunmehr 57 Einrichtungen.


Zudem seien die Studienkapazitäten für Sonderpädagogik verdoppelt worden und über 1.600 Förderschullehrkräfte hätten inzwischen eine inklusive Schule als Stammschule. Rund 60.000 Lehrkräfte wurden für inklusiven Unterricht fortgebildet, und landesweit stehen 46 Regionale Zentren für Inklusion (RZI) als Anlaufstellen zur Verfügung. Trotz der Fortschritte räumte Willie Hamburg ein, dass die Inklusion an vielen Stellen weiterhin mit Herausforderungen verbunden sei.

Sie betonte jedoch, dass Inklusion längst zum Selbstverständnis der Schulen in Niedersachsen gehöre und verwies auf zahlreiche erfolgreiche Beispiele in der Praxis. Die Landesregierung werde den eingeschlagenen Weg "sorgfältig, nachhaltig und konsequent" weiterverfolgen.


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