Lüneburg. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, und der Beirat für Menschen mit Behinderung der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg haben die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr scharf kritisiert. Anlass ist ein Vorfall am Lüneburger Bahnhof, bei dem eine Rollstuhlfahrerin wegen Überfüllung eines Regionalzuges nicht in das für sie vorgesehene Abteil einsteigen konnte.
Die Vertreter fordern eine deutliche Erhöhung der Plätze für mobilitätseingeschränkte Personen in Zügen des Nah- und Fernverkehrs.
Zudem müsse der Zustieg für Rollstuhlfahrende in allen Abteilen möglich sein. In Niedersachsen fehle es noch immer an barrierefreien Zugängen zu Bahnhöfen und Haltestellen sowie an entsprechenden Informationssystemen.
Besonderes Augenmerk legen die Kritiker auf die Schulung des Personals im Umgang mit Menschen mit Behinderungen.
Diese Schulungen sollten auch von Betroffenen durchgeführt werden, um praxisnahes Wissen zu vermitteln. Positivbeispiele zeigten jedoch, dass ein respektvolles Miteinander im Nah- und Fernverkehr möglich sei.
Landesbeauftragte kritisiert Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im Nahverkehr
Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, und der Beirat für Menschen mit Behinderung der Hansestadt und dem Landkreis Lüneburg haben die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr scharf kritisiert.
Fahrgäste in einer Straßenbahn (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur