Hannover. Am Freitag hat der Bundesrat eine von Niedersachsen eingebrachte Initiative zum Schutz von Ärztinnen, Ärzten sowie medizinischem und pflegerischem Personal beschlossen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, zeitnah einen Gesetzesentwurf zur Verbesserung des Schutzes der Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung vorzulegen, teilte der niedersächsische Gesundheitsminister mit.
Der Gesundheitsminister betont die Bedeutung dieser Initiative und hebt hervor, dass das medizinische Personal in Praxen und Krankenhäusern einen unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl leistet.
Leider sehen sich diese Fachkräfte zunehmend verbalen und körperlichen Angriffen ausgesetzt. Eine Umfrage zeigt, dass fast 90 Prozent der befragten Ärzte von verbaler Gewalt am Arbeitsplatz berichten, während über die Hälfte körperliche Gewalt erlebt hat.
Der Minister fordert nicht nur eine stärkere Strafverfolgung, sondern auch präventive Maßnahmen, um die Ursachen von Gewalt zu erkennen und gezielt anzugehen.
Dazu zählen unter anderem bessere Personalschlüssel, Schulungen im Konfliktmanagement und bauliche Schutzmaßnahmen. Der Schutz der Mitarbeitenden im Gesundheitswesen sei eine staatliche und gesellschaftliche Verpflichtung, denn wer anderen hilft, verdient selbst Schutz.
Niedersachsen bringt Bundesratsinitiative zum Schutz von medizinischem Personal ein
Am Freitag hat der Bundesrat eine von Niedersachsen eingebrachte Initiative zum Schutz von Ärztinnen, Ärzten sowie medizinischem und pflegerischem Personal beschlossen.
Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

