Niedersachsen fordert Hilfen für kriselnde Stahlindustrie

Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat beim 7. Niedersächsischen Stahldialog mit Vertretern der Branche ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet.

von


Stahlproduktion (Archiv)
Stahlproduktion (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat beim 7. Niedersächsischen Stahldialog mit Vertretern der Branche ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet. Wie das Ministerium mitteilte, sollen damit die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und Industriearbeitsplätze gesichert werden.


Die Rohstahlproduktion in Deutschland war im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 12 Prozent auf 17,1 Millionen Tonnen gesunken. Die Teilnehmer forderten von Bundesregierung und EU-Kommission wirksamen Handelsschutz, ein klares Regelwerk für den CO₂-Grenzausgleich, wettbewerbsfähige Energiepreise, die Absicherung des Wasserstoffhochlaufs und Marktanreize für emissionsarmen Stahl. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne betonte, es gehe um die Zukunft einer Schlüsselbranche des Landes. An dem Treffen im Gästehaus der Landesregierung nahmen rund 25 Vertreter von Stahlunternehmen, Gewerkschaften und Verbänden teil, darunter Salzgitter AG, Georgsmarienhütte GmbH und Benteler Steel/Tube.

Der Stahldialog gilt als wichtiger Impulsgeber für den angekündigten Bundes-Stahlgipfel in den kommenden Wochen.

Weitere spannende Artikel