Niedersachsen fordert mehr Finanzbildung für alle Altersgruppen

Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) hat in der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung vom 2. bis 6. Juni mehr Finanzbildung für alle Menschen gefordert.

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Geldautomat (Archiv)
Geldautomat (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) hat in der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung vom 2. bis 6. Juni mehr Finanzbildung für alle Menschen gefordert. Das teilte das niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung mit.


Der richtige Umgang mit Geld und vorausschauende Finanzplanung könnten Lebenswege entscheiden, heißt es in der Mitteilung. Kerstin Tack, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, betont die Notwendigkeit altersgerechter Angebote schon in der Kita. Auch in Schulen und anderen Einrichtungen müsse finanzielle Bildung strukturell verankert werden.

Sozialminister Andreas Philippi hebt die Bedeutung der sozialen Schuldnerberatung hervor, die oft eine Überschuldung verhindern könne. Laut einem OECD-Bericht haben etwa 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland am Monatsende kein Geld übrig. 25 Prozent könnten ihre Lebenshaltungskosten nicht drei Monate lang decken, falls ihre Haupteinnahmequelle wegfiele.

Die neue Bundesregierung plant eine kostenlose Schuldnerberatung, wobei Präventionsangebote nicht vergessen werden dürften.

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