Niedersachsen korrigiert Steuereinnahmen erneut nach unten

Die Steuereinnahmen in Niedersachsen werden in den kommenden Jahren deutlich niedriger ausfallen als bisher erwartet.

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Euroscheine (Archiv)
Euroscheine (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Hannover. Die Steuereinnahmen in Niedersachsen werden in den kommenden Jahren deutlich niedriger ausfallen als bisher erwartet. Das teilte Finanzminister Gerald Heere nach der aktuellen Mai-Steuerschätzung am Montag mit.


Für 2025 rechnet das Land noch mit einem leichten Plus von 102 Millionen Euro, doch ab 2026 drohen erhebliche Mindereinnahmen von bis zu 568 Millionen Euro. Grund für die Abwärtskorrektur sind die anhaltende Wirtschaftsschwäche und steuerrechtliche Änderungen. Besonders betroffen sind die Lohn- und Gewinnsteuern, während Erbschaft- und Grunderwerbsteuern leicht steigen sollen.

Heere betonte, die Ergebnisse bestätigten die vorsichtige Haushaltspolitik der vergangenen Jahre. Nun müssten schnell wachstumsfördernde Maßnahmen umgesetzt werden. Auch die Kommunen müssen mit sinkenden Einnahmen rechnen, vor allem bei der Gewerbesteuer.

Allerdings erhalten sie mehr Mittel aus dem Kommunalen Finanzausgleich, unter anderem wegen höherer erwarteter Grunderwerbsteuern. Die Steuerschätzung wurde vom 13. bis 15. Mai in Bremen erarbeitet.



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