Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Einrichtung einer Ombudsstelle für Pflege-Auszubildende beschlossen. Die Schlichtungsstelle soll Konflikte zwischen Auszubildenden und Ausbildungsträgern wie Pflegeheimen oder Krankenhäusern lösen helfen, teilte die Staatskanzlei mit.
Die Ombudsstelle soll Anfang 2026 bei der Pflegeausbildungsfonds Niedersachsen GmbH angesiedelt werden.
Ehrenamtliche mit Berufserfahrung in der Pflegeausbildung sollen dort neutrale Vermittlung anbieten. Hintergrund ist die hohe Abbruchquote: 2023 brachen 11 Prozent der rund 15.000 Pflege-Azubis in Niedersachsen ihre Ausbildung ab.
Gesundheitsminister Andreas Philippi betonte, die kostenlose Beratung solle helfen, Ausbildungen erfolgreich zu beenden.
Dies sei angesichts des Fachkräftemangels im Pflegebereich besonders wichtig. Der Entwurf geht nun in die Verbandsbeteiligung.
Niedersachsen plant Ombudsstelle für Pflege-Azubis
Die niedersächsische Landesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Einrichtung einer Ombudsstelle für Pflege-Auszubildende beschlossen.
Medizinisches Personal in einem Krankenhaus (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur